Das zweite wesentliche Anliegen der Petition fordert den Landtag und die Landesregierung auf, die Modernisierung des Instituts für Pharmazie mit viel Energie voranzutreiben und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Universität Jena den personellen Rahmen für eine Erweiterung der Kapazitäten schaffen kann. »Die Demographie stellt uns vor riesige Herausforderungen, gerade in der Gesundheitsversorgung. Viele Apotheken in Thüringen stehen auf der Kippe, weil Apothekerinnen und Apotheker fehlen, die sie weiterführen können. Gut die Hälfte der Apothekenleiter ist älter als 50 und wird in den nächsten 15 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden«, so Neidel weiter. Um sie zu ersetzen, brauche es gut ausgebildete Pharmazeutinnen und Pharmazeuten, »die am besten hier bei uns in Thüringen studiert haben und eine Beziehung zu Thüringen aufgebaut, hier eine Heimat gefunden haben«, erklärte Neidel.