Damit in der nächsten Grippesaison genug Impfstoff vorhanden ist erhöht Bayern die Vorbestellmengen. Gleichzeitig erheben die bayrischen Krankenkassen keine Forderungen gegen impfende Ärzte, falls nicht alle Vakzine genutzt werden. / Foto: Shutterstock/LightField Studios
Damit will das Amt zukünftig Engpässe beim Grippeimpfstoff wie in der laufenden Saison vermeiden. Das habe die Landesarbeitsgemeinschaft Impfen am Mittwoch beschlossen. Hintergrund ist den Angaben nach, dass die Nachfrage in diesem Winter mit mehr als 1,5 Millionen Impfstoffdosen um zehn Prozent höher lag als in den drei Saisons zuvor. Die Impfstoff-Hersteller rechnen den Gesamtbedarf auf der Basis der Vorbestellungen hoch. Daher sei es sehr wichtig, dass Vorbestellungen auch deutschlandweit möglichst vollständig sind. »Dies war vor einem Jahr nicht überall der Fall«, hieß es in der Mitteilung.
Damit sollen sich Experten der Obersten Landesgesundheitsbehörden Anfang März bei einem Treffen in Schwerin befassen. Bayern setze sich auch auf Bundesebene für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung ein. Die impfenden Ärzte sollen zudem mehr Planungssicherheit bekommen. Die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern sicherte demnach zu, dass bei der geplanten Erhöhung der Vorbestellungen keine Forderungen erhoben werden, wenn die Impfstoffe nicht alle genutzt werden sollten. Ende 2018 hatten Ärzte untereinander Grippeimpfstoff getauscht, auch gab es eine Impfstoffbörse für Apotheken. Diese Maßnahmen können auch in Zukunft bei Bedarf ergriffen werden.