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Bauernhof-Mikrobiom schützt auch Stadtkinder vor Asthma

Auch manche Stadthaushalte haben ein Bauernhof-ähnliches Hausstaub-Mikrobiom. Finnische Forscher konnten nun nachweisen, dass Kinder aus solchen Haushalten ebenso ein niedrigeres Asthmarisiko haben wie Bauernhofkinder.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 17.06.2019  17:05 Uhr

Pirkka Kirjavainen und Kollegen vom National Institute for Health and Welfare im finnischen Kupio untersuchten zunächst die Hausstaub-Zusammensetzung in 395 Haushalten mit Kindern auf dem Land und in Vorstädten. Dabei stellten sie fest: Je mehr das hauseigene Mikrobiom in der Vorstadt dem vom Lande ähnelte, desto geringer war das Asthmarisiko der jüngsten Bewohner. Der Effekthing von der Zusammensetzung der Mikroben ab und war unabhängig von der puren Menge der Bakterien oder ihrer Diversität. Es kamen vor allem wenig Streptokokken vor.

Die Forscher konnten die Ergebnisse aus ihrem Heimatland in Deutschland replizieren. Auch hier hatten von 1.031 Kindern diejeningen aus Elternhäusern mit Bauernhof-ähnlichem Mikrobiom ein reduziertes Asthmarisiko, schreiben sie in »Nature Medicine«. Damit sei zwar noch nicht bewiesen, dass Bakterien die ursächlichen Mediatoren des schützenden Bauernhof-Effekts sind. Sie hoffen jedoch, dass sich aus ihren Ergebnissen Methoden ableiten lassen, um den Hausstaub gezielt zur Prävention zu verändern. Dass Bauernhofluft das Asthmarisiko bei Kindern, die dort aufwachsen, reduziert, ist schon lange bekannt und mittlerweile wissenschaftlich anerkannt.

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