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Darmflora

Bauchspeicheldrüse hat Wörtchen mitzureden

Die Zusammensetzung der Bakterien im Darm wird viel stärker von der Funktion der Bauchspeicheldrüse kontrolliert als von anderen bekannten Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht oder Art der Ernährung. Entsprechende Ergebnisse hat ein Forscherteam von der Universität Greifswald aktuell im Fachmagazin  »Gastroenterology« veröffentlicht.
Sven Siebenand
20.03.2019  11:00 Uhr

Um herauszufinden, ob und wie die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) das Mikrobiom beeinflusst, haben die Wissenschaftler bei 1800 Probanden der Greifswalder Gesundheitsstudie SHIP die Zusammensetzung des Stuhlmikrobioms mittels Sequenzierung der bakteriellen Erbinformation analysiert. Dabei haben sie unter anderem sowohl die Konzentration von Elastase, einem Verdauungsenzym der Bauchspeicheldrüse, im Stuhl gemessen, als auch die stimulierte Ausscheidung von Pankreassaft in den Dünndarm mittels Kernspintomografie.

Wie einer Pressemitteilung der Hochschule zu entnehmen ist, fanden die Forscher heraus, dass eine verminderte Elastase-Konzentration mit starken Veränderungen der Zusammensetzung und Artenvielfalt des Mikrobioms verknüpft war. Beispielsweise fanden sie einen Anstieg der eher gesundheitsschädlichen Prevotella-Bakterien und eine Abnahme der gesundheitsförderlichen Bacteroides-Arten. Der Einfluss des Volumens des Pankreassaftes auf die Vielfalt der Bakterienstämme war dabei deutlich geringer als die Konzentration der Elastase. »Ob dieser Effekt durch Peptid-Antibiotika, die die Bauchspeicheldrüse selbst produziert, oder durch eine Änderung der Verdauungsfunktion verursacht wird, ist noch unbekannt«, so die Erstautoren, Dr. Fabian Frost und Dr. Tim Kacprowski.

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