Die Ausgaben für ambulant-ärztliche Behandlungen sind im ersten bis dritten Quartal um 7,6 Prozent beziehungsweise 2,9 Milliarden Euro gestiegen. Zwar hat sich der Ausgabenzuwachs gegenüber dem ersten Halbjahr 2025 (7,8 Prozent) geringfügig abgeschwächt, dennoch liegt das Wachstum der ersten neun Monate annähernd doppelt so hoch wie das durchschnittliche jährliche Wachstum seit 2013.
Für die weiterhin hohe Rate ist unter anderem entscheidend, dass für den bundeseinheitlichen Orientierungspunktwert wie bereits für 2024 ein gegenüber dem langjährigen Durchschnitt höherer Anstieg um 3,85 Prozent vereinbart wurde. Zur hohen Dynamik tragen auch die kräftig steigenden Ausgaben für das ambulante Operieren (18,8 Prozent beziehungsweise 365 Millionen Euro) bei.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat auf Basis der Prognose des GKV-Schätzerkreises vom 14. und 15. Oktober am 10. November einen durchschnittlichen ausgabendeckenden Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2026 von 2,9 Prozent bekanntgegeben. Dies entspricht einem Anstieg von 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem für 2025 bekanntgegebenen durchschnittlichen ausgabendeckenden Zusatzbeitragssatz von 2,5 Prozent. Der für 2026 bekanntgegebene durchschnittliche Zusatzbeitragssatz von 2,9 Prozent, welcher auf Basis der Schätzerkreisprognose zur Deckung der laufenden Ausgaben der Krankenkassen nötig ist, liegt damit auf dem Niveau des im Jahr 2025 von den Kassen im Durchschnitt erhobenen Zusatzbeitragssatzes.