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21.12.2015  15:42 Uhr

DOAK: Metaanalyse bestätigt Sicherheit

 

PZ / Die Einnahme direkter oraler Antikoagulanzien (DOAK) birgt einer Metaana­lyse zufolge ein geringeres Risiko für tödliche Blutungen als die Therapie mit einem Vit­amin-K-Antagonisten (VKA). Das berichtet ein Autorenteam um Chatree Chai-Adisaksopha von der McMaster University in Hamilton, Kanada, im »Journal of Thrombosis and Haemostasis« (DOI: 10.1111/jth.13139). Die Wissenschaftler stützen ihre Aussage auf die Analyse von mehr als 102 000 Patienten in 13 randomisierten kontrollierten Studien. Die Teilnehmer hatten DOAK oder VKA aufgrund von nicht valvulärem Vorhofflimmern oder zur Sekundär­prophylaxe venöser Thrombosen eingenommen. Kam es unter DOAK zu einer großen Blutung, starben 7,57 Prozent der Patienten daran. Bei Behandlung mit dem VKA Warfarin lag diese sogenannte Fall-Sterblichkeitsrate höher (11,04 Prozent). Insgesamtsenkten die DOAK das relative Risiko, an einer Blutung zu sterben, um 47 Prozent, die kardiovaskuläre Mortalität um 12 Prozent und die Gesamtsterblichkeit um 9 Prozent. Alle diese Unterschiede waren statistisch signifikant.

 

Antidepressiva: Studie prüft Autismus-Risiko

 

PZ / Die Einnahme von Anti­depressiva im zweiten oder dritten Trimenon der Schwangerschaft kann mög­licherweise ein späteres Autis­mus-Risiko der Kinder nahezu verdoppeln. Hinweise darauf liefert eine Kohortenstudie, deren Ergebnisse im Fachmagazin »JAMA Pedia­tric« veröffentlicht wur­den. (DOI: 10.1001/jamapediatrics.2015.3356). Die Wissenschaftler um Professor Dr. Anick Bérard von der Universität Montreal werteten für ihre Untersuchungen die Daten von mehr als 145 000 Kindern aus. 3 Prozent dieser Kinder waren während der Schwangerschaft Antidepressiva ausgesetzt, 89 Prozent von diesen während des ersten Trimenons und 54 Prozent im zweiten und/oder dritten Trimenon. Bei insgesamt 0,7  Prozent aller Kinder wurde später die Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung gestellt. In der Gruppe der Kinder, deren Mütter in den letzten sechs Monaten der Schwangerschaft die Antidepressiva eingenommen hatten, lag die Autismus-Rate bei 1,2 Prozent und damit um 87 Prozent höher. Ob tatsächlich die Antidepressiva oder eventuell stattdessen die depressive Grunderkrankung der Mutter diesen Risikoanstieg bewirkte, sollen weitere Studien klären.

 

EMA ermittelt nicht gegen Boehringer

 

PZ / Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat keine Untersuchung gegen Boehringer Ingelheim wegen angeblich verheimlichter Daten zu Dabigatran (Pradaxa®) eingeleitet. Das »Handelsblatt« hatte dies berichtet. Von der EMA erfuhr die PZ jedoch, dass keine diesbezüglichen Ermittlungen laufen. Lediglich die Staats­anwaltschaft Mainz geht einer privaten Anzeige gegen den Pharmahersteller nach. Boehringer wird dabei vorgeworfen, Daten zu Wirkspiegelschwankungen unter Dabigatran zurückgehalten zu haben. /

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