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21.12.2010  13:25 Uhr

Reisewarnung: Meningokokkensaison in Afrika

 

PZ / Das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf warnt vor Meningokokken-Epidemien im äquatorialen Afrika. Während der Trockenzeit, die im Dezember beginnt, kommt es im sogenannten »Afrikanischen Meningitis-Gürtel« zwischen Senegal und Äthiopien regelmäßig zu Ausbrüchen. Laut CRM infizierten sich in der vergangenen Saison (Dezember bis April) fast 90 000 Afrikaner, von denen mehr als 5000 starben. Meningitis wird durch Viren und Bakterien ausgelöst. Unter Letzteren ist Neisseria meningitidis die Art mit dem größten Potenzial, große Epidemien auszulösen. Die Art ist in zwölf Serotypen unterteilt, doch nicht gegen jeden Typ steht eine Vakzine zu Verfügung. Afrika-Reisenden empfiehlt das CRM eine Meningokokken-Impfung, die gegen die Serotypen ACWY schützt. Meningokokken werden von Mensch zu Mensch als Tröpfcheninfektion übertragen. Symptome einer Meningitis sind ein steifer Nacken, hohes Fieber, Lichtempfindlichkeit, Verwirrung, Kopfschmerzen und Erbrechen. Selbst bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung sterben 5 bis 10 Prozent der Patienten, in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach den ersten Symptomen. 10 bis 20 Prozent der Überlebenden erleiden bleibende neurologische Schäden.

 

Diabetes: Therapie aus Sperma-Stammzellen

 

PZ / Männlichen Typ-1-Diabetikern könnten in Zukunft neue Insulin-produzierende Zellen verpflanzt werden, die aus ihren eigenen Sperma-Stammzellen stammen. Im Mausmodell ist eine solche Transplantation jetzt geglückt. Dem Stammzellbiologen G. Ian Gallicano von der Georgetown Universität in Washington D. C. und seinen Kollegen gelang es, aus menschlichem Hodengewebe Stammzellen zu isolieren, die sich normalerweise zu Spermazellen entwickeln. Dieser Vorgang geschieht nach der Geschlechtsreife jeden Tag millionenfach. Die Wissenschaftler programmierten die Zellen in pluripotente Stammzellen um, die sie wiederum dazu anregten, sich zu Insulin-produzierenden Betazellen zu entwickeln. Diese verpflanzten sie immunsupprimierten, diabetischen Mäusen, woraufhin sich deren Blutzuckerspiegel stabilisierten. Die einzelnen Zellen produzieren jedoch noch nicht genug Insulin, um bei einem Menschen den Blutzuckerstoffwechsel zu normalisieren. Über ihre Ergebnisse berichteten die Forscher auf der jährlichen Konferenz der »American Society for Cell Biology« vergangene Woche in Philadelphia.Der Vorteil der Hoden-Stammzellen ist, dass sie auf die vier Gene verzichten können, die in der Regel zugefügt werden müssen, um Zellen in ein pluripotentes Stadium zurückzusetzen. Dabei können Fehler passieren, die zu Krebs führen können. Die Wissenschaftler hoffen, dass ein ähnliches Vorgehen auch mit weiblichen Ei-Stammzellen möglich ist. Allerdings haben diese nur einen haploiden Chromosomensatz. Unklar ist noch, ob die Antikörper, die das eigene Immunsystem gegen die ursprünglichen Betazellen gerichtet hat, sich auch gegen die induzierten Betazellen richten können.

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