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Neuer GLP-1-Rezeptor-Agonist

Wöchentliche Spritze genügt

10.12.2014  10:11 Uhr

Von Rolf Thesen / Die EU-Kommission hat Dulaglutid (Trulicity® von Eli Lilly) zur Behandlung des Typ-2-Diabetes zugelassen. Der langwirkende GLP-1-Agonist muss nur einmal wöchentlich parenteral verabreicht werden.

 

Duraglutid ist zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes indiziert: Entweder in Kombination mit anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln, da­runter Insulin, wenn sich mit diesen in Verbindung mit Diät und Bewegung keine ausreichende glykämische Blutzuckerkontrolle erreichen lässt, oder als Monotherapie, wenn mit Diät und Bewegung allein keine ausreichende glykämische Kon­trolle erreicht wird bei Patienten, bei denen die Verwendung von Metformin wegen Unverträglichkeit oder Kontraindikationen ungeeignet ist.

Die Zulassung basiert vor allem auf den Ergebnissen von sechs klinischen Phase-III-Studien (AWARD 1-6). Dulaglutid senkte sowohl in der Kombination mit anderen oralen Antidiabetika als auch in der Monotherapie den Langzeit-Blutzucker-Wert (HbA1c). Angeboten wird das Medikament in zwei Stärken (1,5 mg und 0,75 mg) in einem gebrauchsfertigen Einmalpen mit vormontierter, versteckter Nadel. Die hoch dosierte Variante ist für Patienten, die das Arzneimittel in Kombination mit anderen Diabetes-Medikamenten anwenden. Die niedrigere Dosierung ist für die Monotherapie gedacht. Zudem kann die niedrige Dosis als Initialdosis (in Kombination mit anderen Diabetes-Behandlungen) für bestimmte gefährdete Bevölkerungsgruppen, einschließlich Patienten im Alter von 75 Jahren und älter in Betracht gezogen werden.

 

Wie Exenatid, Liraglutid und Lixisenatid ist Dulaglutid ein subkutan applizierbarer GLP-1-Rezeptoragonist. Während die anderen Vertreter dieser Substanzklasse täglich verabreicht werden müssen, konnte die Halbwertszeit von Dulaglutid durch zwei Molekülmodifikationen deutlich verlängert werden, sodass eine einmal wöchentliche Gabe ausreicht. Ein weiterer langwirkender Vertreter dieser Wirkstoffklasse, Albiglutid (Eperzan® von GSK), der ebenfalls nur einmal wöchentlich verabreicht werden muss, wurde bereits im April in Deutschland zugelassen.

 

GLP-1-Agonisten ahmen die Wirkung des Hormons Glucagon-like Peptide 1 nach, das nach der Nahrungsaufnahme die Ausschüttung von Insulin aus den β-Zellen fördert, gleichzeitig die Sekretion von Glucagon hemmt und zudem ein Sättigungsgefühl erzeugt. Mit der Markteinführung in Deutschland rechnet Lilly ab Januar 2015. /

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