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11.12.2012  16:04 Uhr

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RNA reguliert Hautentwicklung

 

PZ / Einen wichtigen Regulator für die Differenzierung von Zellen zu spezialisierten Hautzellen haben US-amerikanische Forscher entdeckt. Das Besondere ist, dass es sich dabei nicht um ein Protein, sondern um ein RNA-Molekül handelt, berichten Paul Khavari und seine Kollegen von der Stanford University im Fachjournal »Nature« (doi: 10.1038/nature11661). Das Molekül TINCR gehört zu den sogenannten long non-coding RNA (lncRNA). Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine Bauanleitung für Proteine tragen wie mRNA und deutlich länger sind als die sogenannten microRNA. TINCR ist eine Abkürzung für terminal differentiation-induced non-coding RNA. Es lenkt die Differenzierung von Vorläuferzellen in eine bestimmte Richtung, indem es an mRNA von Differenzierungs-Genen bindet und diese stabilisiert. Wenn die TINCR-Aktivität blockiert wurde, fand keine Zelldifferenzierung in der Epidermis mehr statt, berichten die Forscher. »Diese Arbeit zeigt eine neue Rolle für RNA bei der Regulation der Genaktivität durch Stabilisierung von ausgewählten mRNA-Transkripten«, sagte Mitautor Howard Chang in einer Mitteilung der Universität. TINCR scheint dabei mit einem Protein zusammenzuarbeiten. In Bindungsassays fanden die Forscher einen Bindungspartner für TINCR, das Protein Staufen 1 (Stau 1). Wurde dessen Aktivität blockiert, fiel ebenfalls jegliche Differenzierung in der Epidermis aus.

 

Schweißdrüsen an Wundheilung beteiligt

 

PZ / Die ekkrinen Schweißdrüsen der menschlichen Haut spielen eine wichtige Rolle bei der Wundheilung. Das berichten Forscher um Laure Rittié von der University of Michigan in »The American Journal of Pathology« (doi: 10.1016/j.ajpath. 2012.09.019). Diese Entdeckung sei »unerwartet und gegen das aktuelle Dogma«, so Rittié. Bislang ging man davon aus, dass beim Menschen die Wundheilung wie bei anderen Tieren abläuft. Dabei werden neue Zellen aus Stammzellen in den Haarfollikeln gebildet. Um zu untersuchen, welche Rolle andere Hautanhangs­gebilde in den Reparaturprozessen spielen, hatte das Team um Rittié bei 31 Freiwilligen mit einem Laser kleinste Wunden gesetzt und dann eine Woche lang Biopsien des betroffenen Gewebes genommen. Die Wissenschaftler untersuchten die Proben darauf, wo neue Zellen entstanden waren. Dabei zeigte sich, dass zum Zeitpunkt der Verwundung wenige neue Zellen in den Schweißdrüsen vorhanden waren, nach vier Tagen hatte ihre Zahl aber deutlich zugenommen. Durch Anfärben der Hautzellen konnten die Forscher nachweisen, dass die Schweißdrüsen erheblich zur Neubildung von hornbildenden Zellen (Keratinozyten) beitragen. Wie wichtig die Schweißdrüsen für die Wundheilung sind, wird noch dadurch unterstrichen, dass sie dreimal häufiger in der menschlichen Haut vorkommen als Haarfollikel. / 

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