Kassen wollen mehr Details im Gesetz |
03.12.2014 10:19 Uhr |
Von Anna Hohle / Das Versorgungsstärkungsgesetz muss beim Thema Nullretax mehr ins Detail gehen. Das fordert der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in einer Stellungnahme zum geplanten Gesetz der Bundesregierung.
Der Gesetzentwurf sieht zwar genau das bereits vor: Künftig soll demnach im Rahmenvertrag stehen, wann Kassen einem Apotheker aufgrund von Formfehlern auf dem Rezept die Erstattung der Kosten verweigern können. Apotheker hoffen deshalb bereits auf weniger Fälle von Nullretaxierungen. Dem GKV-Spitzenverband ist der entsprechende Passus jedoch noch nicht konkret genug.
Es müsse klar werden, dass es sich bei den dort angesprochenen Fehlern tatsächlich nur um geringfügige Formfehler handelt, die weder die Arzneimittelsicherheit gefährden noch Gesetze oder Verträge verletzen, so der Verband. In allen anderen Fällen sei es nämlich gerechtfertigt, wenn Apothekern Medikamente nicht erstattet würden. Außerdem müsse der Passus den Zusatz enthalten, dass bei der Frage, wie viel Geld der Apotheker trotz Formfehlers bekommt, auch der Aufwand berücksichtigt werden muss, der der Kasse durch den Fehler entstanden ist, so der Verband. Man müsse »diese Aspekte in der Gesetzesformulierung klarer herausstellen«, heißt es in der Stellungnahme. /