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06.12.2011  13:24 Uhr

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Oxidativer Stress harmloser als gedacht

 

PZ / Forschern des Deutschen Krebsforschungszentrums ist es mithilfe von Biosensoren gelungen, oxidativen Stress in einem lebenden Organismus zu beobachten. In Versuchen mit Fruchtfliegen fanden sie keine Hinweise darauf, dass die Lebenszeit durch die Bildung schädlicher Oxidanzien verkürzt wird. Auch eine altersabhängige Zunahme dieser reaktiven Spezies im ganzen Körper lies sich nicht nachweisen. Diese zeigte sich ausschließlich im Darm der Fliegen. Überraschendes stellten die Wissenschaftler um Privatdozent Dr. Tobias Dick auch fest, als sie die Tiere mit Acetylcystein (ACC) fütterten: Statt einer erwarteten Abnahme der Oxidanzien steigerten viele Gewebe ihre Oxidanzien- Produktion. »Offenbar sind viele Ergebnisse, die an isolierten Zellen gewonnen wurden, nicht ohne Weiteres auf die Situation in einem lebenden Organismus übertragbar«, sagte Dick. »Das Beispiel zeigt uns auch, dass wir derzeit nicht in der Lage sind, oxidative Prozesse im lebenden Organismus auf vorhersagbare Weise pharmakologisch zu beeinflussen.« Die Arbeit ist in der Fachzeitschrift »Cell Metabolism« veröffentlicht (doi: 10.1016/j.cmet.2011.10.010).

 

Vorsorge für Schwangere: Konzept überdenken

 

PZ/AWMF / Je weiter eine Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto engmaschiger muss man die werdende Mutter untersuchen – dachte man bisher. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass durch eine genaue Vorsorgeuntersuchung schon nach drei Monaten Risiken frühzeitig erkannt werden können. Das erleichtert einerseits rechtzeitiges Eingreifen zum Wohle von Mutter und Kind, andererseits können, wenn keine Probleme vorliegen, die Untersuchungen im letzten Schwangerschafts­drittel sogar reduziert werden. Das erklärte Privatdozent Dr. Karl Oliver Kagan, Universität Tübingen, beim Deutschen Kongress für Perinatalmedizin in Berlin. Die Routine­untersuchungen in den ersten 32 Schwangerschaftswochen erfolgen bisher im Abstand von vier Wochen und anschließend bis zum Entbindungstermin im Abstand von zwei Wochen. In den vergangenen Jahren wurde gezeigt, dass dieses Konzept überdacht werden sollte. Zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche lässt sich aufgrund der medizinischen Vorgeschichte der Mutter, einer körperlichen Untersuchung, sowie einer Blut- und Ultraschalluntersuchung das persönliche Risikoprofil einer Frau für viele potenzielle Komplikationen in der Schwangerschaft ermitteln.

 

Testosteronmangel: Die Rolle der Gene

 

PZ / Wie hoch der Testosteronspiegel eines Mannes ist, bestimmen zum Teil seine Gene. Das meldet die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Der Testosteronspiegel gleichaltriger Männer weist große Unterschiede auf. Die Ursache hierfür war bislang unklar. Um die Rolle der Erbsubstanz für die Steuerung des Testosteronspiegels zu untersuchen, hat eine internationale Forschergruppe die Gene von weltweit mehr als 14 000 Männern analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass ein niedriger Testosteronspiegel bei Männern mit genetischen Variationen unter anderem auf dem X-Chromosom einhergeht. Bei Studienteilnehmern mit drei oder mehr Genvarianten bestand ein vielfach höheres Risiko für einen niedrigen Testosteronspiegel als für Männer, deren Gene nicht abwichen. Wissenschaftler des Greifswalder Metabolic Center zeigten in begleitenden Analysen, dass niedrige Testosteronspiegel im Blut häufig mit Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und der Entwicklung von Typ-2-Diabetes verknüpft sind. Nach Einschätzung der DGE liefern die Forschungsergebnisse wichtige Informationen für die Behandlung von Männern mit Testosteronmangel. Eine medikamentöse Therapie sei jedoch nur nach eingehender fachärztlicher Diagnose und endokrinologischer Beratung zu empfehlen, so die DGE.

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