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05.12.2005  11:44 Uhr

Neuer Wirkstoff gegen HIV

In einer Phase-II-Studie mit 35 zuvor noch unbehandelten HIV-Patienten reduzierte die Substanz MK-0518 die Virusmenge innerhalb von zehn Tagen um 1,7 bis 2,2 Logstufen. Das entspricht einer Verringerung der HIV-RNA-Kopien im Blut um 98 Prozent. MK-0581 wird von dem Unternehmens Merck Sharp & Dohme entwickelt und ist die erste Substanz aus der neuen Klasse der Integrase-Hemmer. Sie verhindern, dass sich das Virus ins menschliche Genom integrieren und vermehren kann. In der über zehn Tage laufenden Studie wurde MK-0518 in vier unterschiedlichen Dosierungen versus Placebo getestet. Insgesamt wurde die Therapie gut vertragen. Häufigste unerwünschte Wirkungen waren Kopfschmerzen und Benommenheit. PZ

Resistenzen gegen Artemisinin

Ein unkontrollierter oder falscher Gebrauch des Malariamittels Artemisinin hat offenbar zu ersten Resistenen geführt (Lancet 366, 2005, 1960). Forscher der Pasteur-Institute analysieren Blutproben von 530 Malariapatienten aus Kambodscha, Senegal und Französisch-Guayana. Dabei war in einigen Proben aus Senegal und Französich-Guayana der Erreger Plasmodium falciparum weitgehend unempfindlich gegen Artemisinin-Derivate. In beiden Ländern wird Artemisinin entgegen der WHO-Empfehlung als Monotherapie verwendet oder in unwirksamen Kombinationstherapien eingesetzt. In Kambodscha dagegen wird Artemisinin kontrolliert in Kombination mit Mefloquin eingesetzt. Hier fanden die Forscher keine Resistenzen. PZ

Warnhinweise für Paracetamol

Paracetamol-Überdosierungen sind in den USA die häufigste Ursache für ein akutes Leberversagen. Etwa die Hälfte der Intoxikationen sind dabei die Folge einer unbeabsichtigten Überdosierung des frei verkäuflichen Schmerzmittels. US-Mediziner fordern deshalb in Hepatology (42, 2005, 1364-1372) bessere Warnhinweise für die Verbraucher und kleinere Packungsgrößen, die in Großbritannien bereits Wirkung gezeigt haben. Laut den Autoren könnten bereits 7,5 Gramm pro Tag ein akutes Leberversagen auslösen. PZ

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