Fallzahl in Brasilien seit 2015 verzehnfacht |
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30.11.2016 10:03 Uhr |
dpa / In Brasilien hat die Zahl der Erkrankungen von Chikungunya-Fieber in diesem Jahr dramatisch zugenommen.
Es wurden bereits mehr als 251 000 Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Damit hat sich die Zahl der Fälle der von der Stechmückenart Aedes aegypti übertragenen Infektion im zu Ende gehenden Jahr fast verzehnfacht – im Jahr 2015 waren es 26 435 Fälle.
Die Zahl der Todesfälle stieg von 6 auf 138. Auch für 2017 wird eine Zunahme der Infektionen erwartet. Das Chikungunya-Fieber ist demnach in Brasilien noch weiter verbreitet als Zika. An Zika, dessen Erreger ebenfalls von Aedes aegypti übertragen wird, erkrankten dieses Jahr knapp 210 000 Menschen, von denen drei an den Folgen der Krankheit starben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hob den wegen der Zika-Epidemie ausgerufenen globalen Gesundheitsnotstand vor Kurzem auf. Die Symptome des Chikungunya-Fiebers sind hohes Fieber und Gelenkschmerzen. In Brasilien verbreitet sich das Virus aus der Gattung Alphavirus aus der Familie der Togaviridae seit 2014. /
