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Arzneimittel per Drohne

Zufrieden mit Modellprojekt

26.11.2014  09:52 Uhr

Von Yuki Schubert / Sowohl der Paketdienst DHL als auch die Seehund-Apotheke in Juist sind zufrieden mit einem Modell­projekt zur Erprobung des sogenannten Paketkopters. Die Drohne hat bereits mehr als zwanzig Mal Medikamente vom Festland zur schwer erreichbaren Nordsee-Insel Juist transportiert.

Seit Ende September hat die DHL nach eigenen Angaben gemeinsam mit der Universität Aachen neues Terrain betreten und testet im Feldversuch die Notfallversorgung mit Arzneimitteln in geografisch schwer zugänglichen Gebieten. Auf der Insel Juist fahren keine Autos, sondern Pferdekutschen. Die Belieferung der Insel sei stark von den Gezeiten abhängig und Flugzeuge würden nur fliegen, wenn es hell sei, sagte Apotheker Erich Hrdina, Inhaber der Seehund-Apotheke in Juist.

 

Zunächst habe es einige Unsicherheiten in der Bevölkerung mit Blick auf die Belieferung der Apotheke mithilfe eines Paketkopters gegeben. »Die Kunden dachten, die Drohne kommt bis zu meiner Apotheke geflogen und würde so die Pferde scheu machen«, weiß Hrdin­a. Mittlerweile seien die Kunden aber ganz verrückt nach ihr.

 

Tatsächlich fliegt die Drohne laut DHL nicht direkt über Menschen. Die Flugroute sei entsprechend ausgerichtet worden. Dabei seien Geräuschstörungen durch das kleine Flugobjekt weitgehend ausgeschlossen, sagte eine DHL-Sprecherin. In einer Entfernung von 50 Metern produziere die Drohne einen Geräuschpegel von etwa 44 Dezibel. Damit ist sie nicht lauter als ein sprechender Mensch, der zwischen 40 und 60 Dezibel laut ist.

 

Je nach Windstärke benötigt die Drohne der DHL zufolge für die 12 Kilometer lange Strecke rund 15 Minuten. Sie habe im Notfall auch schon gute Dienste geleistet, sagte Hrdina. »Eine Kundin benötigte an einem Samstagabend dringend ein Muskelrelaxans. Die Drohne brachte das Mittel noch spät in der Nacht vorbei.« Bisher habe es bei diesen Transporten noch keine Pannen gegeben, heißt es vonseiten der DHL.

 

Ob und wie es mit einer möglichen Drohnennotfalllieferung weitergeht, sei noch unklar, sagte Hrdina. Auch wer die Kosten für eine solche Dienstleistung zukünftig trage, sei noch offen. Eine Übernahme der Kosten durch die Kasse sei unwahrscheinlich. Laut DHL läuft das Forschungsprojekt mit der Belieferung der Insel Juist noch bis Ende des Jahres. /

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