Wunsch nach mehr Praxisbezug |
19.11.2014 09:48 Uhr |
PZ / Drei Viertel der Hochschüler studieren gern. Das ist ein Ergebnis des 12. Studierendensurveys, auf das das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einer Pressemitteilung aufmerksam macht.
Für die Untersuchung wurden im Wintersemester 2012/13 rund 5000 Studierende an 25 Hochschulen befragt. Eine weitere Erkenntnis daraus ist, dass es der Mehrheit der Studierenden wichtiger ist, gute Abschlussnoten zu erzielen, als schnell das Studium zu beenden. In Bezug auf ihr Studium wünschen sich die Befragten vor allem stärkeren Praxisbezug. Die Qualität der Lehre und des Lehrangebots bewerten die Studierenden mit großer Mehrheit positiv, die Studienqualität hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. So beurteilten etwa 67 Prozent der Befragten Aufbau und Struktur ihres Studiengangs positiv, 2001 taten dies nur 54 Prozent.
Auch die Lehrveranstaltungen werden heute von 65 Prozent der Studierenden positiv bewertet, 2001 lag dieser Wert bei 46 Prozent. Laut dem BMBF zeigt die aktuelle Befragung einen Rückgang des allgemeinen politischen Interesses. Stuften 2001 noch 45 Prozent ihr politisches Interesse als sehr stark ein, taten dies 2013 nur 32 Prozent. Auch studentische Politik an der eigenen Hochschule interessiert nur ein Drittel der Studierenden. »Dieser Befund ist sehr bedauerlich. Gerade zum 25. Jahrestag des Mauerfalls möchte ich eindringlich an die junge Generation appellieren, die politische Freiheit in unserem Land zu nutzen und gerade auch für die Belange von Studierenden aktiv zu werden«, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka dazu. /