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Wahlpflichtpraktikum in China

TCM und Stäbchenakrobatik

19.11.2014  09:48 Uhr

Von Tobias Busch / Für viele ist es ein großer Traum, Arbeit mit Angenehmem zu verbinden. Für neun Marburger Pharmazie- studenten wurde dieser Traum im Rahmen ihres Wahlpflicht- praktikums wahr. Sie hatten die Chance, dieses Praktikum am Tongji Medical College in Wuhan, China, zu absolvieren. So bot sich ihnen neben der Arbeit auch noch die Gelegenheit, eine Vielzahl exotischer Landschaften zu sehen und neue Eindrücke zu sammeln.

Für die meisten Pharmaziestudierenden ist das Wahlpflichtpraktikum – nach Famulaturen und Laborpraktika – eine weitere Pflichtveranstaltung in der eigentlich vorlesungsfreien Zeit und erregt im Vorfeld oft wenig Begeisterung. Ziel desselben ist es, nach dem vielen Experimentieren und zahlreichen einzelnen Versuchen im Zuge der Laborpraktika einmal praxisnahes wissenschaftliches Arbeiten vermittelt zu bekommen. Dies geschieht in der Regel in einem Arbeitskreis an einer deutschen Universität.

 

Durch die Kooperation der Phillips-Universität Marburg mit dem Tongji Medical College in Wuhan war es in diesem Jahr neun Pharmazeuten vergönnt, ihr anstehendes Wahlpflichtpraktikum mit Freude zu erwarten. In dieser Zeit mussten natürlich viele organisatorische Fragen, wie Unterkunft, Zeitraum und Anerkennung des Praktikums, geklärt werden und natürlich Visa und Flüge gebucht sowie Förderer des Projektes gesucht werden.

 

Im August wurde es Ernst und die neun Marburger begannen ihre Reise mit dem Flug nach Beijing. Musste man sich anfangs noch auf die neuen Gegebenheiten einstellen, waren bei Ankunft in Wuhan bereits alle zu regelrechten »Stäbchenakrobaten« geworden, hatten sich an das feucht-warme Klima gewöhnt und wussten die vielen regionalen Spezialitäten, zum Beispiel hot dried noodles, eine Nudelspezialität aus Wuhan, zu schätzen.

 

Chinesische Labormode

 

Im Zuge des Praktikums hatten die Studenten die Chance, ihren Wunscharbeitskreis am College zu wählen. Einige entschieden sich dabei für die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), um einen Einblick in diese in Deutschland seltene Form der Alternativmedizin zu gewinnen.

 

Die Arbeit im Labor in China war teilweise etwas anders als in Deutschland. Auf den ersten Blick fiel die chinesische »Labormode« auf, so wurden hohe Schuhe und kurze Röcke sowie Hosen gerne getragen, auch Schutzbrillen tauchten seltener auf. Ebenso gestalteten sich die Arbeitszeiten gänzlich anders, so dauerte die Mittagspause merklich länger, um den chinesischen Doktoranden und Masterstudenten einen Mittagsschlaf zu gewähren. Dafür kehrten viele auch nach dem Abendessen nochmals ins Labor zurück, entweder um zu arbeiten oder um einfach Zeit zu verbringen.

 

Wenn es aber an die Experimente ging, zeigten sich die Überschneidungen. Es wurde hochprofessionell und sauber gearbeitet und auch die technische Ausstattung war hervorragend.

 

Auf in die Botanik

Eine Besonderheit des Wahlpflichtpraktikums in China war eine Arzneipflanzenexkursion nach Lushan, einer malerischen Berglandschaft. Dort wurden den Deutschen traditionelle chinesische Arzneipflanzen sowohl in freier Natur als auch in einem botanischen Garten vorgeführt und Eigenschaften sowie Verwendung erklärt.

 

Die neun Marburger Pharmaziestudierenden schauen gerne auf diese durchweg interessanten Wochen in China zurück, in denen sie sowohl neue Kontakte knüpfen als auch einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten im Labor gewinnen konnten.

 

Einen besonderen Dank richten die Studierenden an den Noweda-Förderverein »Verein zur Förderung der Pharmaziestudierenden und des Bundesverbandes der Pharmaziestudierenden in Deutschland« für die finanzielle Unterstützung des Projektes. /

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