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Tödliche Erkältung

20.11.2007  14:20 Uhr

<typohead type="3">Tödliche Erkältung

Von Christina Hohmann

 

Eine neue Variante eines gewöhnlichen Erkältungsvirus bereitet US-amerikanischen Medizinern Sorgen: Infektionen mit dem aggressiven Adenovirus haben in den vergangenen 18 Monaten zehn Menschen das Leben gekostet.

 

Insgesamt 140 Menschen haben sich mit dem Erreger in New York und den Staaten Oregon, Washington und Texas angesteckt. Dies berichtet die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC in ihrem wöchentlichen Gesundheitsbericht »MMWR«. Darin werden Ärzte aufgefordert, auf alltägliche Infektionen verstärkt zu achten. An die Öffentlichkeit richtet sich der Artikel nicht. Noch besteht laut CDC kein Grund zur Beunruhigung, weil die Infektion mit der neuen Variante des Adenovirus Serotyp 14 (Ad14) sehr selten auftritt.

 

Im Mai 2006 infizierte sich ein neugeborenes Mädchen in New York mit dem Erreger und starb zwölf Tage nach der Geburt. Zwischen Februar und Juni 2007 erkrankten 140 weitere Personen in drei verschiedenen Bundesstaaten. 24 von ihnen mussten auf Intensivstationen behandelt werden, neun starben an einer schweren Form von Lungenentzündung. Entdeckt wurde die neue Virusvariante, als im Februar auf dem Lackland Air Force Ausbildungsstützpunkt in Texas Hunderte von Kadetten an Atemwegsinfektionen erkrankten. Die genetische Analyse der Erreger ergab, dass mindestens 106 der Patienten, sich mit einer neuen, aggressiveren Variante von Ad14 infiziert hatten.

 

Von den 80 bekannten Adenoviren sind rund 50 für den Menschen pathogen. Sie rufen hauptsächlich grippale Infekte hervor, manche Arten können aber auch Bindehautentzündungen, Durchfall oder Lungenentzündungen verursachen. Normalerweise verlaufen Adenovirus-Infektionen harmlos. Auffallend an der neuen Ad14-Variante ist, dass Personen jedes Alters schwer erkranken und sterben können, auch junge gesunde Erwachsene. Auch ein besonders rascher Krankheitsverlauf ist zu beobachten. Manche Patienten starben innerhalb von drei Tagen.

 

Der CDC-Artikel fordert Mediziner auf, ungewöhnliche Häufungen von schweren Adenovirus-Infektionen zu melden und vor allem in Krankenhäusern die üblichen Hygienemaßnahmen streng einzuhalten. Ein Ausbruch mit der neuen Variante könnte schwer zu kontrollieren sein, da Adenoviren sowohl über Tröpfchen als auch über Faeces übertragen werden und wochenlang auf Oberflächen überleben können.

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