Nasale und inhalative Wirkstoffapplikation |
16.11.2016 09:03 Uhr |
ABDA / Sollen mit einer Pharmakotherapie Nase oder Lunge als Applikationsorte adressiert werden, müssen die jeweiligen Arzneistoffe in der Luft dispergiert und anschließend gezielt am Applikationsort abgeschieden werden. Danach gilt es, den Wirkstoff möglichst lange zu fixieren und entweder eine systemische Wirkung zu vermeiden oder selbige bewusst anzustreben. Hintergrundwissen dazu soll beim Pharmacon-Kongress vermittelt werden.
All dies stellt hohe Anforderungen an die Arzneiform, die zudem mit diversen unterschiedlichen Applikationssystemen angewendet wird. Ein optimaler therapeutischer Effekt kann nur im ausgewogenen Zusammenspiel von Arzneiform, Applikationssystem und Anwender erreicht werden kann. Nicht ohne Grund zählen Nasalia und Inhalativa zu den beratungsintensiven Arzneiformen.
Auf dem Pharmacon-Kongress vom 15. bis 20. Januar 2017 in Schladming vermittelt Professor Dr. Rolf Daniels von der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen in einem Vortrag das benötigte Wissen hinsichtlich des pharmazeutisch-technologischen Hintergrundes und dessen Implikation für die Anwendung nasaler und inhalativer Arzneimittel. Der Apotheker als Arzneimittelfachmann kann dazu beitragen, die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Arzneiformen entscheidend zu verbessern.
Die 47. Internationale Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer hat das Schwerpunktthema »Pharmakotherapie der Atemwegs- und HNO- Erkrankungen«. Neben dem beschriebenen erwarten die Teilnehmer weitere vielseitige Vorträge und Seminare sowie eine berufspolitische Diskussion. Der Kongress wird von den Landesapothekerkammern im Rahmen des Fortbildungszertifikats anerkannt. Das komplette Programm, alle Informationen und die Online-Anmeldung sind zu finden auf www.pharmacon.de /