Adexa will mitreden |
12.11.2014 10:21 Uhr |
Von Anne Hohle / Apothekenmitarbeiter sollten stärker mitentscheiden können, wenn es um die Zukunft der Apothekenberufe geht. Das fordert die Apothekengewerkschaft Adexa in einer Resolution.
Wenn das auf dem Deutschen Apothekertag verabschiedete Perspektivpapier »Apotheke 2030« nun umgesetzt werde, sollten dabei nicht nur die Interessen von Apothekeninhabern, sondern auch die der Angestellten berücksichtigt werden, heißt es in der Resolution.
Das Perspektivpapier beschreibt die künftige Rolle von Apothekern im Gesundheitssystem. Viele deutsche Apotheker waren an der Erstellung beteiligt gewesen, unter anderem über eine Onlineplattform. Die Adexa erklärte nun, man stehe als Gewerkschaft und Mitarbeitervertretung zwar hinter »Apotheke 2030«. Gleichzeitig stellte sie jedoch Forderungen für die Umsetzung auf.
So müssten die Apothekerkammern die infolge der Reform nötigen Fortbildungen für alle Apothekenmitarbeiter anbieten. Bezahlen sollen sie die Apothekenleiter. Sowohl Pharmaziestudium als auch PTA-Ausbildung müssten an die neuen Herausforderungen angepasst werden, so die Adexa. Die PTA-Ausbildung etwa müsse bundesweit drei Jahre dauern und mit dem Erwerb der Fachhochschulreife enden. Sie dürfe auch nicht schwerer zu finanzieren sein als ein Studium. »Die ABDA wird aufgefordert, die Interessen der Mitarbeiter stärker als bisher zu berücksichtigen«, heißt es in der Resolution. Das gelte nicht nur für Themen wie das Medikationsmanagement, sondern für alle Entscheidungen, die die ABDA für die öffentliche Apotheke trifft. /