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Die Chance

07.11.2008  12:01 Uhr

Die Chance

Wie soll und kann die Zukunft der deutschen Apotheke aussehen? Können wir vielleicht von anderen Ländern lernen? Die Beantwortung dieser Fragen war Schwerpunkt des diesjährigen Managementkongresses auf Mallorca in der letzten Woche.

 

Dass das Nicht-EU-Land Schweiz kein Vorbild für Deutschland ist, wurde allen Kongressteilnehmern schnell klar. In unserem Nachbarland ist die Liberalisierung und die Deregulierung so weit fortgeschritten, dass man nur hoffen kann, dass die Alpen hoch genug sind, um Deutschland vor dieser Entwicklung zu schützen (siehe dazu Managementkongress: Neue Vergütungsformen umstritten). Trotzdem lohnt es, sich mit dem schweizerischen Honorierungssystem, der 2001 eingeführten Leistungsorientierten Abgeltung, auseinander zu setzen.

 

Mit der 2004 in Deutschland eingeführten preisunabhängigen Apothekervergütung haben wir es zumindest schon geschafft, uns von der Preisentwicklung bei den Arzneimitteln abzukoppeln. Damit waren die Apotheker als angebliche Preistreiber im Arzneimittelsektor aus der Schusslinie. Die Angriffe trafen jetzt diejenigen, die die Preise verantworten müssen, die Arzneimittelhersteller.

 

Trotzdem darf damit die Diskussion über die Honorierung der apothekerlichen Leistung nicht abgeschlossen werden. Der rabattierte Apothekenaufschlag deckt sicher nicht alle Leistungen des Apothekers ab, etwa die hochwertige Beratung oder die pharmazeutische Betreuung chronisch Kranker. Beides führt zu einer besseren Compliance des Patienten. Auch die Prävention ist zurzeit noch eine kostenlose Zugabe der Apothekerschaft. Als freie Heilberufler sollten die Apotheker allerdings im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung für solche Leistungen honoriert werden.

 

Vielleicht bietet die Einführung des Gesundheitsfonds ab 2009 die Möglichkeit, dass sich die Krankenkassen im Wettbewerb untereinander über neue Angebote im Markt neu aufstellen müssen. Darin liegt nach Professor Dr. Eberhard Wille die Chance für deutsche Apotheken auf eine leistungsorientierte Abgeltung.

 

Professor Dr. Hartmut Morck

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