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Weltdiabetestag

Diabetesversorgung für jedermann

13.11.2006  13:28 Uhr

Weltdiabetestag

<typohead type="3">Diabetesversorgung für jedermann

Von Birgit Masekowitz

 

Die Zahl der Diabetiker steigt kontinuierlich an. Im Jahr 2010 werden 10 Millionen Deutsche zuckerkrank sein. Darauf weist die Deutsche Diabetes-Union anlässlich des Weltdiabetestags am 14. November hin. Durch die ABDA-Aktionswoche »Mach den Zuckertest« unterstützen Apotheker bundesweit die Aufklärungskampagne.

 

Schon heute leben in Deutschland 7,5 Millionen Diabetiker. In vier Jahren wird jeder Achte betroffen sein, wie Berechnungen der Deutschen Diabetes-Union (DDU) zeigen. Dabei erkranken am häufigsten noch immer ältere Menschen: Während nur 4 bis 10 Prozent der 40- bis 59-Jährigen betroffen sind, beträgt der Anteil bei den über 60-Jährigen schon 18 bis 28 Prozent.

 

Doch auch immer mehr Kinder erkranken am sogenannten Altersdiabetes. Die betroffenen Kinder sind fast ausnahmslos stark übergewichtig. Meist sind auch Eltern oder Großeltern schon zuckerkrank. Bei einer Studie in Südbayern mit 520 stark übergewichtigen Kindern im Alter zwischen 9 und 20 Jahren, zeigten sich bei 6,7 Prozent Hinweise auf eine Störung des Zuckerstoffwechsels. 1,5 Prozent der Kinder wiesen bereits einen Typ-2-Diabetes auf. Diese aktuellen Daten entstammen dem »Gesundheitsbericht Diabetes 2007«, den die Deutsche Diabetes-Union Anfang der Woche in Berlin vorgelegt hat. Aber auch die Erkrankungszahl des Jugenddiabetes (Typ 1) steigt jedes Jahr um 3 bis 4 Prozent an. Insgesamt leiden etwa 25.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland an dieser Stoffwechselstörung. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes steigt auch die Zahl der Diabetestoten. Im vergangenen Jahr starben insgesamt 25.000 Menschen an der Stoffwechselstörung, rund ein Drittel mehr als noch 1980.

 

Den diesjährigen Weltdiabetestag hatte die DDU dem Thema »Diabetes bei besonderen Patientengruppen« gewidmet. Im Fokus standen dabei wirtschaftlich und sozial benachteiligte Menschen, wie Migranten, Obdachlose, Menschen mit Behinderungen oder auch Suchtkranke, die von einer chronischen Krankheit wie Diabetes mellitus betroffen sind. Für diese Patienten ist ein gleichberechtigter Zugang zu medizinischer Versorgung oft nur Theorie. Kulturelle und sprachliche Barrieren bei Migranten sind nur eines der vielen Probleme.

 

Doch nicht nur in Deutschland steigt die Zahl der Diabetesfälle. Auch in Ländern der Dritten Welt erkranken immer mehr Menschen. Die Behandlung wird hier erheblich durch die Preise der Medikamente erschwert. In vielen Entwicklungsländern kostet Insulin mehr als 50 Prozent eines durchschnittlichen Monatseinkommens. Das kann sich fast niemand leisten. Hier versucht »Insulin zum Leben«, ein Hilfsprojekt der DDU zu helfen. Es ist Teil des Netzwerkes »Insulin for Life« und sammelt haltbares Insulin und entsprechende Hilfsmittel, die in den Industriestaaten nicht mehr gebraucht werden. Weltweit stehen dafür sechs Zentren zur Verfügung, in Australien, Neuseeland, Deutschland, England, USA und Österreich. Diese schicken regelmäßig Insulin und Hilfsmittel in Entwicklungsländer. Unter www.insulin-zum-leben.de sind weitere Informationen und aktuelle Hinweise abrufbar.

 

Beteiligung der Apotheker

 

Anlässlich des Weltdiabetestages veranstaltet die ABDA vom 14. bis 21. November eine Aktionswoche unter dem Motto »Mach den Zuckertest«. In etwa 10.000 Apotheken bestimmen in dieser Zeit Mitarbeiter gegen eine geringe Gebühr bei ihren Kunden Blutzucker, Blutdruck und Body-Mass-Index. In den vergangenen Jahren wurden bei ähnlichen Aktionswochen bei jedem achten getesteten Kunden erhöhte Blutzuckerwerte festgestellt. Um auch Nichtdeutschsprachige zu erreichen, liegen dem Aktionspaket auch Handzettel in Türkisch, Russisch und Englisch bei.

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