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Zwei neue Arzneistoffe gegen Zöliakie in der Erprobung

05.11.2014  09:48 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Bislang bleibt Patienten mit einer Gluten-Unverträglichkeit nichts anderes übrig, als auf zahlreiche Getreideprodukte zu verzichten. Das könnte sich in rund fünf Jahren ändern: Bis Anfang 2020 sollen zwei neue Arzneistoffe speziell für Zölia­kie-Patienten auf den Markt kommen, berichtet der Informationsdienstleister Global Data.

Die Firmen Teva und Alba arbeiten an dem Zonulin-Rezeptorantagonisten Larazotidacetat (AT-1001), der bereits erfolgreich eine Phase-IIb-Studie abgeschlossen hat. Die Substanz soll die bei Zöliakie gelockerten Tight Junctions im Darm regulieren.

Zonulin ist ein körpereigenes Protein, das die Durchlässigkeit von Membranen erhöht. Larazotid soll zudem eine überschießende Immunreaktion dämpfen. Die US-Zulassungsbehörde FDA hat den Herstellern ein beschleunigtes Zulassungsverfahren gewährt.

 

Einen anderen Wirkmechanismus hat Latiglutenase von Alvine und AbbVie. Das Enzym kann Gluten-Peptide im Dünndarm in besser verträg­liche Subs­tanzen aufspalten. Derzeit wird es als chronische Therapie in Studien untersucht. Der Wirkmechanismus legt jedoch nahe, dass es auch nach Bedarf vor den Mahlzeiten genommen werden könnte. Nach Informationen von Global Data könnten die beiden Arzneistoffkandidaten auch gut kombiniert werden.

 

Schätzungsweise 1 Prozent der europäischen Bevölkerung leidet unter der Autoimmunerkrankung Zöliakie, was rund 3,5 Millionen Menschen entspricht. Dabei reagiert die Dünndarmschleimhaut überempfindlich auf das Klebereiweiß Gluten, das in vielen Getreidesorten vorkommt. Es kommt zu einer chronischen Entzündung mit Zerstörung des für die Nährstoffaufnahme so wichtigen Darmepithels. /

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