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Deutsche Aids-Hilfe

Bis 2020 keine Aids-Toten mehr

05.11.2014  09:49 Uhr

Von Anna Hohle und Yuki Schubert / Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) hat sich ein wichtiges Ziel gesetzt: Im Jahr 2020 soll in Deutschland niemand mehr an Aids sterben. Dafür muss dem Verband zufolge vor allem gegen die Diskriminierung von Menschen mit HIV vorgegangen werden

Ausgrenzung sei der Hauptgrund dafür, dass hierzulande jedes Jahr noch mehr als 500 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion sterben, heißt es bei der DAH. Diskriminierung mache Angst vor einem HIV-Test und verhindere damit häufig einen rechtzeitigen Therapiebeginn. Zudem begünstigen veraltete Vorstellungen von der Krankheit die Diskriminierung, so die Aids-Hilfe.

 

Es sei wichtig, die Menschenrechte von HIV-bedrohten Gruppen, wie homosexuelle Männer, Drogenkonsumenten oder Menschen mit Migrationshintergrund, zu stärken, die lebensnahe Versorgung auszubauen und die Selbstbestimmung zu fördern. »Wir arbeiten darauf hin, dass Menschen mit einem positiven HIV-Testergebnis selbstbewusst, informiert und ohne Angst vor Diskriminierung und Ausgrenzung umgehen können«, so die DAH.

 

Für das Ziel 2020 ist man laut DAH medizinisch und technisch schon bereit: Es gebe antiretrovirale Therapien, ein Netz von guten Testangeboten und ein dichtes Versorgungsnetz für Menschen mit HIV. Aber es komme auch auf den politischen Willen und entschlossenes Handeln von staatlichen Akteuren sowie Medizinern und der Selbsthilfe an. Vorhandene Ressourcen gelte es zu bündeln. »Das baldige Ende von Aids ist kein Traum, sondern ein realistisches Ziel und eine ethische Verpflichtung«, betont Sylvia Urban aus dem Vorstand der DAH.

 

Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) leben in Deutschland derzeit etwa 14 000 Menschen mit einer nicht diagnostizierten HIV-Infektion. Demnach gibt es hierzulande insgesamt etwa 80 000 HIV-Infizierte. Ihre Zahl war bis Ende der Neunziger Jahre zurückgegangen, steigt jedoch seit der Jahrtausendwende wieder.

 

Seitdem nehme auch die Zahl der Personen zu, die gar nicht von ihrer Infektion wüssten, heißt es im neuesten Epidemiologischen Bulletin des RKI. Zwar sei die Bereitschaft gestiegen, sich auf die Erkrankung testen zu lassen. Gleichzeitig habe jedoch auch die Zahl der Neuinfektionen zugenommen, sodass es nun insgesamt mehr Menschen gebe, die das Virus ohne Wissen in sich tragen und dementsprechend auch nicht behandelt werden. /

 

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