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Personalmangel

Praktikanten für die Offizin gewinnen

29.10.2014  09:44 Uhr

Von Verena Arzbach, Essen / Viele Apotheken haben Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Die Apotheken-Kooperation Avie will den Personalmangel mit einem Ausbildungsprogramm für Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) bekämpfen und so junge Apotheker für den Arbeitsplatz öffentliche Apotheke gewinnen.

Der Personalmangel in den Apotheken sei ein strukturelles Problem, erklärte Thomas Zenk, Geschäftsführer von Avie, vergangene Woche beim Deutschen Apothekenkongress in Essen. Ein großer Teil der Absolventen wolle Umfragen zufolge nach dem Pharmaziestudium nicht in der öffentlichen Apotheke arbeiten. Von einer Anstellung in der Industrie versprächen sich die zukünftigen Apotheker unter anderem hohe Verdienste, planbare Arbeitszeiten und gute Karrierechancen – Attribute, die hingegen nicht mit der Arbeit in der öffentlichen Apotheke verbunden werden.

 

Vorbereitung aufs Examen

 

»Die Arbeitsplätze in der Offizin müssen wieder attraktiver werden«, sagte Zenk. Die Apotheken-Kooperation Avie hatte daher bereits 2011 ein strukturiertes Ausbildungskonzept für Pharmazeuten im Praktikum entwickelt. Ziel des Programms sei es, die angehenden Pharmazeuten früh an die öffentliche Apotheke zu binden, so Zenk. Mit dem TÜV-zertifizierten einjährigen Ausbildungsplan sollten die angehenden Apotheker während ihres praktischen Jahrs auf das dritte Staatsexamen vorbereitet werden.

 

Ursprünglich war die Ausbildung in vier Abschnitte unterteilt. Die Studenten erhielten kostenlose Lernmaterialien zu verschiedenen Themen, außerdem stand ihnen eine Internetplattform zur Verfügung. Als Ansprechpartner stellte Avie den PhiP außerdem einen Ausbildungsapotheker zur Seite. Lernerfolge wurden regelmäßig mit Kolloquien und Testaten überprüft. Am Ende der Ausbildung erhielten die PhiP ein Zertifikat.

 

So aufwendig das Erarbeiten dieses Konzepts auch war, in der Praxis habe man feststellen müssen, dass die Belastung neben der Arbeit in der Apotheke zu groß war, bedauerte Zenk. Das hätte auch die hohe Durchfallquote bei Kolloquien und Testaten gezeigt. Ein neues abgespecktes Ausbildungsprogramm beinhalte nun 52 Aufgabenstellungen, die der PhiP im Lauf des Jahres in der Apotheke bearbeiten muss, so Zenk.

 

Avie stellt den Praktikanten dazu weiterhin Arbeitsblätter, Karteikarten und weitere Lernmaterialien zur Verfügung. Ebenso erhalten die Ausbildungsapotheker eine Anleitung zur Betreuung. Das Konzept, nach dem aktuell vier PhiP in Avie-Apotheken ausgebildet werden, lasse sich nun besser in die Arbeitsabläufe der Apotheke integrieren, so Zenk. Die Entwicklung des Ausbildungskonzepts sei trotz der Schwierigkeiten ein Erfolg: »Wir haben die Aufmerksamkeit der Studenten sowie neue Mitarbeiter gewonnen.« /

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