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31.10.2011 16:09 Uhr |
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Rote-Hand-Brief: Glasstück in Ampulle
PZ / UCB Pharma informiert in einem Rote-Hand-Brief über den Chargenrückruf bestimmter Dexamethason-Ampullen (Supertendin®-5-Injektionssuspensionen) aufgrund eines Qualitätsmangels. In einer intakten Ampulle fand sich ein größeres Glasstück. Da der Hersteller nicht ausschließen kann, dass weitere Ampullen der gleichen Charge ebenfalls Glasstücke enthalten, sollten Apotheken und Kliniken die betroffenen Packungen zurücksenden. Die Suspension enthält als wirksame Bestandteile Dexamethason und Lidocain und ist zugelassen für die intraartikuläre Injektion in einem oder wenigen Gelenken nach Allgemeinbehandlung von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen, zum Beispiel Arthritis. Des Weiteren dient das Medikament zur Infiltrationstherapie bei umschriebenen, nicht bakteriellen Entzündungen.
Unter Dabigatran Nierenfunktion prüfen
PZ / Boehringer Ingelheim (BI) weist in einem Rote-Hand-Brief nochmals auf die Notwendigkeit hin, vor einer Behandlung mit Dabigatranetexilat (Pradaxa®) die Nierenfunktion zu überprüfen. Der Thrombinhemmer ist bereits kontraindiziert bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 30 Milliliter pro Minute. Doch aufgrund aktueller Fallberichte aus Japan, die über letale Blutungen unter Dabigatran bei älteren Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen berichten, nimmt der Hersteller weitere Empfehlungen in die Fachinformation auf. Vor und gegebenenfalls auch während der Gabe von Dabigatran sollten Mediziner die Nierenfunktion der Patienten kontrollieren. Bei Personen über 75 Jahren oder bei eingeschränkter Nierenfunktion empfiehlt BI eine jährliche Bestimmung der Kreatinin-Clearance.