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Brexit kann zu Ausfällen in Milliardenhöhe führen

25.10.2017  09:18 Uhr

Von Jennifer Evans / Nach dem Brexit wird es beim Im- und Export von Arzneimitteln Beeinträchtigungen geben. Das hat der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) vergangene Woche erneut betont.

 

Laut BAH wird Großbritannien nach dem EU-Austritt zum 30. März 2019 für die Mitgliedstaaten zu einem Drittland werden. Der Verband appellierte daher an die Politik, pragmatische Lösungen für die Zeit nach dem Brexit zu finden. Die Arzneimittelindustrie sei außerdem gut beraten, sich schon jetzt auf den Brexit vorzubereiten. Dazu hat der BAH für seine Mitglieder einen entsprechenden Leitfaden zusammengestellt.

 

Unter anderem müssen Hersteller nach dem Austritt Großbritanniens zusätzliche Zertifikate und Unterlagen nachweisen, wenn sie Wirkstoffe oder Arzneimittel auf die Insel ein- oder ausführen möchten. »Sollte es keine gegenseitige Anerkennung der Zertifikate geben, rechne ich mit Exportausfällen und Handelsverzögerungen«, warnt Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH. Das betrifft nach Angaben des Verbands in Deutschland Exportwaren im Wert von 6,3 Milliarden Euro, beim Import sind es 2,2 Milliarden Euro (Stand: 2016).

 

Auch müssen sich Arzneimittelhersteller auf teure Doppelstrukturen einstellen. Kroth weist darauf hin, dass diejenigen, die ihren Firmensitz in der EU haben und auch nach dem Brexit nach Großbritannien exportieren möchten, dort in Zukunft eine Niederlassung besitzen müssten. »Das bedeutet für die Firmen einen Mehraufwand in personeller und finanzieller Hinsicht.«

 

Darüber hinaus wird der Brexit auch Folgen für klinische Prüfungen haben. Eine neue EU-weite Verordnung, die Umfeld, Sicherheitsstandards und Transparenz klinischer Prüfungen neu festlegt, tritt voraussichtlich 2019 in Kraft. Offen bleibt, ob Großbritannien diese anerkennen wird. Falls nicht, seien dann laufende klinische Prüfungen nicht mehr rechtsgültig, so Kroth. Im Zweifelsfall müssten Hersteller sogar neue Genehmigungen beantragen, um ihre Studien fortzuführen. /

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