Pharmazeutische Zeitung online
Pflegereform

Mehr Geld und Hilfe

22.10.2014  07:36 Uhr

Von Anna Hohle / Der Bundestag hat in der vergangenen Woche die Pflegereform von Union und SPD beschlossen. Ab dem kommenden Jahr sollen Pflegebedürftige von mehr Geld und besseren Leistungen profitieren.

Rund 2,5 Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland sollen ab 2015 finanziell stärker unterstützt und besser betreut werden. Das sieht das erste Pflegestärkungsgesetz von Union und SPD vor, das der Bundestag vergangene Woche verabschiedet hat. Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung soll dafür ab kommendem Jahr um 0,3 Prozentpunkte steigen. 2,4 Milliarden Euro mehr sollen so in die Pflege fließen.

 

Pflegebedürftige bekommen dann 4 Prozent mehr Geld aus der Pflegeversicherung. Auch können sie leichter als bisher die ambulante Unterstützung von Helfern in Anspruch nehmen und mehr Geld für Hilfsmittel oder altersgerechte Umbauten erstattet bekommen. Zudem können erstmals auch Demenzkranke ohne Pflegestufe von ambulanten Leistungen profitieren. In stationären Einrichtungen soll es mehr Personal geben.

 

Angehörige sollen ebenfalls entlastet werden und etwa eine zehntägige bezahlte Auszeit vom Beruf nehmen können, um die Pflege eines Verwandten zu organisieren. Zusätzlich könnten sie bald vom Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf profitieren, das in der vergangenen Woche vom Bundeskabinett beschlossen wurde.

 

Es legt fest, dass Menschen künftig ein zinsloses Darlehen bekommen, wenn sie für die Pflege eines Angehörigen sechs Monate von der Arbeit pausieren oder bis zu zwei Jahre in Teilzeit arbeiten. Der Anspruch auf längere berufliche Auszeiten gilt allerdings nicht in Betrieben mit weniger als 16 Angestellten. Um Schwerkranke in den letzten Lebenswochen zu begleiten, sollen Angehörige ihre Arbeitszeit außerdem künftig drei Monate lang reduzieren oder ganz pausieren dürfen.

 

Die Opposition hatte gegen das Pflegestärkungsgesetz gestimmt. Insbesondere der Plan der Regierung, künftig jedes Jahr rund 1,2 Milliarden Euro in einem Pflegevorsorgefonds anzulegen, missfällt Grünen und Linken. »Beitragsgelder werden ins Finanz­casino gespeist«, twitterte dazu Linken-Politikerin Katja Kipping. Elisabeth Scharfenberg (Grüne) nannte die Reform planlos und unsystematisch. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa