Pharmazeutische Zeitung online
Gesundheitsreform

Unbekannt und ungeliebt

26.10.2010  17:08 Uhr

Von Daniel Rücker / Nach einer aktuellen Umfrage messen die Deutschen der anstehenden Gesundheitsreform hohe Bedeutung zu, obwohl sie deren Inhalte kaum kennen.

Von 270 Befragten gaben 53 Prozent an, die Inhalte der Reform gar nicht oder nur teilweise zu kennen. Dennoch trauten sie sich zu, die Effektivität der geplanten Maßnahmen zu bewerten. Dies ist das Ergebnis einer Passantenbefragung in Stuttgart von »Prof. Kaapke Projekte«, einem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen.

Vor allem bei den für die Befragten wichtigsten Zielen (bessere Versorgung, stabilere Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung und Stärkung der Solidarität) haben die Befragten wenig Hoffnung auf Besserung, heißt es in einer Pressemitteilung.

 

Nach ihrer Einschätzung werden diese Ziele mit den geplanten Reformen nur teilweise oder eher nicht erreicht. Am kritischsten sehen sie dabei die Stabilisierung der GKV-Finanzierung. Bemerkenswert ist dies, weil die FDP und der von ihr gestellte Bundesgesundheitsminister Änderungen an der GKV-Finanzierung in den Mittelpunkt der Reform gestellt haben.

 

Nicht überraschend fällt die Einschätzung der Befragten darüber aus, welche Gruppen am stärksten von der Reform belastet werden. Erwartungsgemäß stehen hier die gesetzlich Versicherten an erster Stelle, es folgen die Privatversicherten und die Krankenkassen. Apotheken gelten dagegen als kaum betroffen. Nur die pharmazeutische Industrie gilt als noch weniger belastet. Für sie betreibe die Regierung Klientelpolitik.

 

Professor Dr. Andreas Kaapke hält diese Ergebnisse für erschreckend. Sie zeigten deutlich, dass die Meinungen zur Gesundheitspolitik verfestigt seien, ungeachtet der tatsächlichen Kenntnis über die Reform. Es sei deshalb dringend notwendig, die Menschen besser über die aktuellen Reformvorhaben zu informieren. / 

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