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Cineol zusätzlich zur COPD-Therapie

Datum 19.10.2016  09:37 Uhr

Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) können von einer zusätzlichen 1,8-Cineol-Gabe zur Standardtherapie profitieren. Das sagte Professor Uwe R. Jürgens, Bonn, bei der Pharma World.

 

Das Monoterpen 1,8-Cineol, Hauptinhaltsstoff von Eukalyptusöl, ist vor allem für seine schleimlösende Wirkung bekannt und wird daher bei Sinusitis und Bronchitis eingesetzt. Aber es wirke auch antientzündlich und könne ­systemische Entzündungen, die mit ­erhöhter Schleimproduktion einhergehen, günstig beeinflussen. 

 

In vitro könne der Wirkstoff Entzündungsmediatoren wie Interleukin (IL) 6, IL-8, IL-1β und TNF-α blockieren und damit einer ­Systementzündung entgegen­wirken. Diese sei ein großes Problem bei COPD-Patienten mit erhöhter Schleim­pro­duktion (»COPD-Bronchitis«), die ein erhöhtes Risiko für Exa­zerbationen, das heißt akute Verschlimmerungen, haben.

 

Der Arzt verwies auf eine doppelblinde placebokontrollierte Studie mit mehr als 240 COPD-Patienten, die sechs Monate lang zusätzlich zur Standardmedikation dreimal täglich Cineol-Kapseln einnahmen (DOI: 10.1186/1465-9921-10-69). Diese Kombination senkte Dauer und Schwere von Exazerbationen und verbesserte die Lebensqualität. Positive Effekte fand auch eine Studie mit ­Asthma-Patienten, die Cineol zusätzlich zur Asthmamedikation erhielten (DOI: 10.3109/02770903.2012.717657). Lungenfunktion und Lebensqualität besserten sich und die Dyspnoe nahm ab.

 

»Cineol wirkt additiv und synergistisch zu lang wirksamen Beta-Agonisten (LABA) und inhalativen Steroiden (ICS)«, resümierte Jürgens. Es könne die antientzündliche Steroidwirkung intensivieren und Steroidresistenz und -bedarf reduzieren. Problematisch könne die Magenverträglichkeit sein. Etwa 10 Prozent der Patienten erleiden unerwünschte Wirkungen. /

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