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19.10.2010 15:27 Uhr |
Kampf den Tropenkrankheiten
dpa / Mehr als eine halbe Million Menschen stirbt jährlich an bestimmten Tropenkrankheiten. Diese 17 Infektionen treten vor allem in den ärmsten Ländern auf und betreffen rund eine Milliarde Menschen. Das stellt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem in Genf veröffentlichten Bericht über »Vernachlässigte Tropenkrankheiten« fest. Sie will erreichen, dass diese Krankheiten in knapp vier Jahren weitgehend unter Kontrolle sind. Durch längere, unbehandelte Infektionen etwa von Dengue-Fieber, Schlafkrankheit oder die durch Wanzen übertragene Chagas-Krankheit, können Menschen erblinden oder weitere Krankheiten entwickeln. Zwar habe die Pharmaindustrie aus wirtschaftlichen Gründen bisher nur wenig Interesse an der Behandlung dieser Krankheiten, stellte die WHO fest. Es engagierten sich jedoch immer mehr private Institutionen.
Neue Erste-Hilfe-Regel
PZ / Laien sollten sich bei der Wiederbelebung von Patienten mit plötzlichem Herztod auf die Herzdruckmassage konzentrieren und eine Beatmung zunächst unterlassen. Dies ist eine Neuerung der aktuellen europäischen Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanimation, die der European Resuscitation Council und der Deutsche Rat für Wiederbelebung diese Woche veröffentlichten. Die Herzdruckmassage sichere und verbessere die Überlebenschancen des Patienten wesentlich. Notfallzeugen, die darin ausgebildet sind, sollten sie mit Mund-zu-Mund-Beatmung kombinieren: Die vollständigen aktualisierten Leitlinien sind auf der Site des Deutschen Rats für Wiederbelebung www.erc.edu zu finden.