Pharmazeutische Zeitung online

Zahl der adipösen Kinder stark gestiegen

11.10.2017  09:31 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Weltweit hat sich die Zahl der adipösen Kinder in den vergangenen 40 Jahren mehr als verzehnfacht. Das geht aus einem Bericht hervor, den eine internationale Forschergruppe unter Leitung des Imperial College London und der Weltgesundheitsorganisation WHO nun im Fachjournal »The Lancet« vorstellt (DOI: 10.1016/S0140-6736(17)32129-3).

 

Demnach ist die Zahl der adipösen Mädchen von 5 Millionen im Jahr 1975 auf 50 Millionen im Jahr 2016 angestiegen. Bei den Jungen ging die Zahl der Adipösen von 6 auf 74 Millionen hoch. In diesem Zeitraum wuchs allerdings auch die Welt­bevölkerung insgesamt stark.

Die Forscher hatten für ihre weltweite Analyse 2416 Studien aus 200 Ländern ausgewertet, die insgesamt 31 Millionen Teilnehmer im Alter von 5 bis 19 Jahren einschlossen. Dem Bericht zufolge stieg die weltweite Prävalenz für Adipositas bei Kindern und Jugendlichen von 0,7 auf 5,6 Prozent bei Mädchen und von 0,9 auf 7,8 Prozent bei Jungen an. Adipositas war definiert als Body-Mass-Index, der zwei Standardabweichungen über dem Median der WHO-Wachstumsreferenz lag. Die höchsten Fettsuchtraten wurden mit über 30 Prozent auf einigen polynesischen Inseln erreicht, in den USA sowie einigen Ländern des mittleren Ostens und Nordafrikas lag die Rate bei etwa 20 Prozent. Neben den 124 Millionen adipösen Kindern und Jugendlichen weltweit leben noch weitere 213 Millionen mit Übergewicht (BMI, der mindestens eine Standardabweichung über dem Median liegt).

 

Trotz des starken Anstiegs der Adipositasrate weisen immer noch viele Kinder weltweit Untergewicht auf: Insgesamt 75 Millionen Mädchen und 117 Millionen Jungen waren im Jahr 2016 moderat oder stark untergewichtig. Zwei Drittel von ihnen lebten in Südasien. Die Rate der moderat und stark untergewichtigen Kinder und Jugendlichen war von 1975 bis 2016 leicht von 9,2 auf 8,4 Prozent bei Mädchen und von 14,8 auf 12,4 Prozent bei Jungen zurückgegangen.

 

Die Analyse zeige, dass immer noch ein Bedarf für Strategien besteht, die die Nahrungsmittel-Sicherheit in einkommensschwachen Ländern erhöhen, heißt es in einer Pressemitteilung des Journals. Ebenso stark seien politische Initiativen nötig, um das Problem des Übergewichts in der Jugend anzugehen. Sowohl Übergewicht als auch Untergewicht in der Kindheit und Jugend wirken sich negativ auf die Gesundheit im gesamten Leben aus. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa