Pharmazeutische Zeitung online
Gewalt gegen Apotheken

Achtung Überfall

21.07.2016  13:25 Uhr

Apotheker sollten sich auf Risikositua­tionen vorbereiten und auch mit den Mitarbeitern besprechen, wie sie sich zum Beispiel bei Übergriffen, Überfällen oder anderen Bedrohungen verhalten sollten. Das empfahl Anette Falk, Security Manager bei Apoteket AB, Schweden, bei einer Sitzung des FIP und des Internationalen Roten Kreuzes. In der Session zum Thema »Gewalt gegen Apotheken« wiesen die Sitzungsleiter auf die zunehmende Gewalt hin, denen Heilberufler und Gesundheitseinrichtungen in Krisen- und Kriegs­gebieten weltweit ausgesetzt sind.

»Gefährliche Situationen können aber auch im Alltag durch aufgebrachte, aggressive Kunden entstehen«, erklärte Falk. Um eine Eskalation der Situation und Übergriffe zu verhindern, empfahl sie, ruhig zu bleiben, dem Kunden genau zuzuhören und selbst keine Drohungen auszusprechen. Man solle beispielsweise nicht mit der Polizei drohen, sondern den Kunden klar auffordern, die Offizin zu verlassen, um die Situation ohne Polizei-Einsatz entschärfen zu können. Keinesfalls dürfe man den Aggressor berühren, sondern sollte Abstand halten und sich einen Rückzugsweg überlegen. Wenn die Situation zu eskalieren droht, sollte man Kollegen aufmerksam machen, um Hilfe rufen oder den Notfallknopf drücken, empfahl die Sicherheits­expertin.

Bei einem Raubüberfall sollte man dem Täter sofort geben, was er will. »Keine Diskussionen! Die persönliche Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden ist wichtiger als Geld oder jedes andere Gut«, betonte Falk. In einem unbeobachteten Augenblick solle man den Notfallknopf drücken. Hilfreich sei es, den Täter genau zu beobachten, sich eine Personenbeschreibung zu merken und auf den Fluchtweg zu achten.

 

Falk stellte eine Checkliste für das richtige Verhalten bei und nach traumatischen Ereignissen vor, die die schwedische Apoteket AB erarbeitet hat. Die Liste sei sehr nützlich, gerade wenn die betroffenen Personen unter Schock stehen. Unbedingt muss sie die wichtigsten Rufnummern enthalten. Zu den vordringlichsten Maßnahmen gehört es, sich um verletzte Personen zu kümmern, die Polizei zu rufen und die Apotheke zu schließen.

 

Falk wies klar daraufhin, dass Mitarbeiter, die den Überfall miterlebt haben, sofortige, aber auch langfristige Unterstützung brauchen, um das Erlebte zu verarbeiten. Mitunter seien aber auch Mitarbeiter, die nicht anwesend waren, traumatisiert und nach Wiedereröffnung der Apotheke nicht sofort einsatzbereit. /

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