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Studie

Starke Marken setzen sich durch

Datum 07.10.2008  15:25 Uhr

Studie

<typohead type="3">Starke Marken setzen sich durch

Von Uta Grossmann

 

Starke Marken können auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld punkten. Nach der Geiz-ist-geil-Welle setzen die Verbraucher wieder auf Qualität, obwohl sie wegen hoher Energie- und Rohstoffkosten weniger Geld in der Tasche haben.

 

Die Industrie setzte 2007 mit Markenartikeln 400 Milliarden Euro um, 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Haupttreiber des Wachstums war der Export. Ins Ausland verkauften Hersteller 10,4 Prozent mehr Markenartikel als 2006, während die Umsätze im Inland zuletzt stagnierten.

 

Der Anteil der Markenartikelindustrie am verarbeitenden Gewerbe lag 2007 bei 21 Prozent und ist damit im Vergleich zu den Vorjahren geringfügig gesunken. Der Umsatz hingegen wächst stabil mit durchschnittlich 3,7 Prozent pro Jahr. 1,4 Millionen Menschen waren voriges Jahr in der Markenartikelindustrie beschäftigt.

 

Das sind Ergebnisse der jüngsten Studie der Unternehmensberatung McKinsey und des Markenverbandes. Seit 1999 ermitteln sie alle zwei Jahre die volkswirtschaftliche Bedeutung der Markenartikelindustrie anhand gesamtwirtschaftlicher Daten und einer Umfrage unter den Mitgliedern des Markenverbandes.

 

Dr. Jesko Perrey, Leiter der deutschen Marketing & sales Practice von McKinsey, sagte bei der Vorstellung der Studie vorige Woche in Berlin: »Die Verbraucher achten auf Qualität und sind bereit, für Marken mit einem überzeugenden Wertversprechen ein Premium zu bezahlen.«

 

Reale Kaufkraftverluste

 

Allerdings sind die Deutschen sparsamer als noch vor vier Jahren. Damals sei es schick gewesen, möglichst wenig zu bezahlen. Diese »Geiz-ist-geil-Mentalität« sei inzwischen durch reale Kaufkraftverluste abgelöst worden, analysierte Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes. Gestiegene Preise für Energie, Kraftstoffe und Nahrungsmittel hätten dazu geführt, dass die Menschen stärker auf den Preis achten müssten. Das beeinträchtige die Konsumlaune. Die Krise am Finanzmarkt werde diesen Trend eher verstärken, so Kannengießer: »Wir beobachten die Entwicklung mit großer Sorge.«

 

Der Markenverband sieht auch die zunehmenden Handelskonzentrationen äußerst kritisch und nannte das Beispiel der Übernahme der Plus-Märkte durch Edeka. Folge solcher Zusammenschlüsse seien größere Abhängigkeitsverhältnisse und eine Preisspirale nach unten.

 

Bei allem Pessimismus scheint sich dennoch eine Trendwende zugunsten der Marken abzuzeichnen. Während 2005 noch mehr Menschen fanden, es lohne sich nicht, Markenartikel zu kaufen, überwiegt inzwischen die Zahl derer, die der Meinung sind, es lohne sich meistens, zur Marke zu greifen.

 

Perrey nannte den Kosmetik-Hersteller Beiersdorf als Vorbild für eine Firma, die mit starken Marken wie Nivea und Eucerin Erfolg hat. Beiersdorf steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2008 um elf Prozent. Beiersdorf ist Mitglied im Markenverband, der 1903 in Berlin gegründet wurde und knapp 400 Firmen vertritt.

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