Frauenanteil steigt |
02.10.2007 12:01 Uhr |
<typohead type="3">Frauenanteil steigt
295 Delegierte mit insgesamt 365 Stimmen vertreten diesmal beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf die Interessen von mehr als 50 000 deutschen Apothekerinnen und Apothekern.
Obwohl gegenwärtig 66 Prozent der Apotheker Frauen sind, beträgt die Relation zwischen 192 männlichen und 103 weiblichen Delegierten 65:35 Prozent zugunsten der Männer. Vergleicht man aber mit dem Deutschen Apothekertag 2003 in Köln, bei dem der Anteil der Männer knapp 72 Prozent betrug, haben die Frauen inzwischen aufgeholt.
Das liegt auch daran, dass Anfang 2005 mit Magdalene Linz erstmals eine Frau an die Spitze der Bundesapothekerkammer gelangte und die Landesapothekerkammern Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sowie die Apothekerverbände Brandenburg, Saarland und Sachsen Frauen den Vorrang bei der Besetzung der Spitzenpositionen gaben.
Die gastgebende Apothekerkammer Nordrhein folgte mit 22 männlichen und 11 weiblichen Delegierten dem allgemeinen Trend. Neben der Landesapothekerkammer Thüringen und vom Saarländischen Apothekerverein, die ihre 3 beziehungsweise 2 Delegiertenplätze mit Frauen besetzten, dominieren bei der Apothekerkammer Berlin im Verhältnis 8:5 die Frauen. Einen starken Frauenanteil gibt es auch bei den Apothekerkammern Bayern und Hessen mit 13 von 29 beziehungsweise 8 von 20 Delegierten. Bei Kammer und Verband Niedersachsen liegt er bei jeweils 5 von 12 Delegierten.
208 Selbstständige und 87 Angestellte wirken an den Beratungen und Beschlüssen mit. Bei der Zusammensetzung der Delegation folgte die gastgebende Apothekerkammer Nordrhein nicht dem Trend. Sie schickt 18 Angestellte und 15 Selbstständige nach Düsseldorf. Auch bei den Apothekerkammern Berlin (9:4) Schleswig-Holstein (6:2) und Hamburg (4:1) sowie Mecklenburg-Vorpommern (2:0) überwiegt der Anteil der Angestellten, bei der Bayerischen Landesapothekerkammer ist er mit 15 Selbstständigen und 14 Angestellten fast ausgewogen.