Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Defekturen praxisnah prüfen

Datum 23.09.2014  17:00 Uhr

PZ / Laut der Apothekenbetriebsordnung muss bei Defekturen in der Apotheke nicht generell der Gehalt geprüft werden. Um die Qualität der hergestellten Produkte dennoch sicherzustellen, sollten diese bestimmten Risikogruppen zugeordnet und dementsprechend geprüft werden.

 

Dr. Mona Tawab (Foto) vom Zentral­labor der Deutschen Apotheker in Eschborn erläuterte in der Pharma World, welche Prüfungen wann notwendig sind und wie diese in der Praxis einfach umgesetzt werden können.

 

Tawab empfahl, die Rezepturformel abhängig von bestimm­ten Faktoren wie Applikationsart, Darreichungs­form, Risiken des Wirkstoffs und Herstellungsprozess einer von drei Risikokategorien zuzuordnen. Als Beispiel einer Defektur mit geringem Risiko nannte sie Teemischungen. Bei Zubereitungen mit mittlerem Risiko wie eine Corticoid-Salbe habe der Apotheker freie Hand und könne nach eigenem Ermessen entscheiden, ob eine Gehaltsprüfung notwendig ist. Zyto­statika-Zuberei­tun­gen und Augentropfen hingegen verlangen als Zubereitungen mit hohem Risiko unbedingt eine Gehaltsprüfung.

 

Die Homogenität halbfester Zubereitungen ließe sich beispielsweise einfach prüfen, indem man sie auf einer Glasplatte ausstreicht, so Tawab. Bei pH-empfindlichen Wirkstoffen sollte der Apotheker den pH-Wert prüfen, etwa mit einem Teststreifen oder einer Elektrode. Bei Kapseln empfahl Tawab eine einfache Prüfung auf die Gleichförmig­keit der Masse: Der Apotheker könne 20 leere Kapseln wiegen und das Durchschnittsgewicht berechnen. Anschließend bestimmt er das Gewicht von 20 vollen Kapseln und zieht jeweils das Durchschnittsgewicht ab.

 

Tawab riet, auf die Beschaffenheit des Wirkstoffs achten. Die Apothekerin empfahl, wenn möglich immer Rezepturkonzentrate zu verwenden. Zweite Wahl sei ein mikronisierter Wirkstoff. Sie riet außerdem, beim Arbeiten mit elektronischen Herstellsystemen, bei verschiedenen Rezepturformeln jeweils individuell angepasste Einstellungen zu verwenden. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa