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25.09.2012  17:14 Uhr

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Pankreatitis so spät wie möglich operieren

 

PZ / Die Chancen, eine schwere akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) zu überleben, werden immer besser. Während bislang möglichst schnell operiert wurde, warten die Ärzte mittlerweile länger ab, erklärte der Gastro­enterologe Professor Dr. Peter Layer kurz vor Beginn des Kongresses Viszeralmedizin in Hamburg. So konnte die Sterblichkeitsrate von mehr als 50 Prozent auf unter 20 Prozent gedrückt werden. Früher ging man davon aus, dass eine frühe Operation bei Nekrosen vor Gewebezerstörungen durch die aggressiven Enzyme eines entzündeten Pankreas den Schaden in Grenzen hält. Bei infizierten Nekrosen galt die Entfernung von Teilen des Organs als zwingend. Tatsächlich scheint aber eine sofortige OP die Überlebenschancen eher zu senken. Den Ausschlag für den Paradigmenwechsel gaben laut Layer große, prospektive Studien aus den Niederlanden.

 

Neues Coronavirus entdeckt

 

dpa / Zwei Menschen aus Saudi-Arabien und Katar sind nach einer Infektion mit einem neuartigen Corona­virus schwer erkrankt. Ein anderer Vertreter dieser Virengruppe kann bei Menschen die Lungenkrankheit SARS auslösen. Bei dem jetzt entdeckten Erreger handle es sich um eine andere, neue Form, sagte der Leiter des Fachgebiets Respiratorische Infektionen am Robert-Koch-Institut, Walter Haas. »Es ist nicht außergewöhnlich, dass neuartige Coronaviren gefunden werden. Auffällig ist aber, dass es sich in beiden Fällen um schwere Erkrankungen handelt«, erklärte der Experte. Bereits im Juni sei ein 60 Jahre alter Mann aus Katar erkrankt und gestorben. Ein 49-Jähriger aus Saudi-Arabien erkrankte Anfang September und wird nun in einer britischen Klinik auf der Intensivstation behandelt. Beide litten Haas zufolge unter schwerer Atemnot und Nierenversagen. Die Analyse eines Genabschnitts des Virus ergab eine 99,5-prozentige Übereinstimmung beider Erreger.

 

Millionen Menschen gegen Ambrosia allergisch

 

dpa / Eine Ausbreitung der hoch allergenen Beifuß-Ambrosie könnte in Deutschland Kosten in Millionenhöhe verursachen. Die aus Nordamerika eingeschleppte Pflanze verlängert mit ihrem späten Pollenflug die Beschwerdezeit von Allergikern. Die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten, etwa für Behandlungen oder durch krankheitsbedingte Fehlzeiten, beziffert eine Pilotstudie im Fachblatt »Umweltmedizin in Forschung und Praxis« auf 200 Millionen bis (im schlimmsten Fall) mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung und des Allergiezentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München befragten für ihre Studie Pollenallergiker in Süddeutschland und rechneten die Ergebnisse auf Deutschland hoch. Das Team entwarf zwei Szenarien: ein konservatives mit einer geringen Belastungssituation und eines mit einer großflächigen Verbreitung der Pflanze wie etwa in Ungarn. In diesem Fall könnten mehr als 8 Millionen Menschen betroffen sein. Bei der Befragung der Pollenallergiker gab mehr als die Hälfte an, allergiebedingt regelmäßig einen Arzt aufzusuchen, im Schnitt fünfmal pro Jahr. Ein Drittel der Befragten muss jährlich rund fünf Tage statio­när behandelt werden. Ein Fünftel ist wegen der Allergien 14 Tage im Jahr arbeitsunfähig. / 

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