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Honorar

Kabinett stimmt für 25 Cent

25.09.2012  18:19 Uhr

Von Stephanie Schersch / Das Bundeskabinett hat vergangene Woche der Anhebung des Apothekenhonorars zugestimmt. Ab 2013 sollen die Apotheker nun 25 Cent mehr je abgegeber Rx-Packung bekommen. Die ABDA fordert derweil, die geplante pauschale Vergütung für Nacht- und Notdienste möglichst schnell einzuführen.

Mit der Erhöhung der Packungspauschale von derzeit 8,10 Euro auf dann 8,35 Euro sind die Apotheker alles andere als zufrieden. Zu einer stärkeren Honoraranpassung war die Politik am Ende aber nicht bereit. Mit der Anhebung komme die Bundesregierung ihrem gesetzlichen Auftrag nach, den seit 2004 geltenden Festzuschlag für verschreibungspflichtige Arzneimittel an die Kostenentwicklung der Apotheken anzupassen, teilte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) im Anschluss an die Kabinettssitzung mit. »Hierbei sind die berechtigten Interessen der Arzneimittelverbraucher, der Apotheker und des Großhandels zu berücksichtigen.«

Die Krankenkassen kostet die Erhöhung unterm Strich etwa 190 Millionen Euro. Darüber hinaus hat die Bundesregierung in Aussicht gestellt, die Vergütung für Nacht- und Notdienste auf eine Pauschale umzustellen. Wie genau dies aussehen könnte, ist bislang aber noch unklar. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände fordert, das geänderte Notdiensthonorar schnellstmöglich einzuführen. »Die Politiker stehen im Wort, den hohen Personalaufwand im Apothekennotdienst auf solidere finanzielle Füße zu stellen«, sagte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf im Anschluss an eine außerordentliche Mitglieder­versammlung der ABDA am vergangenen Donnerstag. Gerade die Landapotheken leisteten oft Notdienst zum Wohl ihrer Patienten und sollten deshalb gestärkt werden.

 

Keine zentrale Kampagne

 

Die vom Kabinett beschlossene Anpassung der Packungspauschale kritisierten die Vertreter von Kammern und Verbänden als völlig unzureichend. Die Anhebung sei »nur ein Tropfen auf den heißen Stein«, sagte Wolf.

 

Bei der Versammlung stand außerdem das Thema Protest auf der Tagesordnung. Nach zahlreichen Aktionen und Warnstreiks in einzelnen Bundesländern soll es nun vorerst keine zentralen Kampagnen geben. Die Vertreter beschlossen jedoch einen Kommunikationsplan für weitere Maßnahmen. »Wenn demnächst wieder Verhandlungen mit den Krankenkassen über unseren Zwangsabschlag ab 2013 anstehen, werden wir gut vorbereitet sein, die Verbraucher über den Sinn und Zweck einer guten Arzneimittelversorgung zu informieren«, sagte Wolf (lesen Sie dazu auch ABDA-Strategie: »Sind bereit, mehr Druck zu erzeugen«). Für mögliche Aktionen steht ein Betrag von 500 000 Euro zur Verfügung, der bei Bedarf noch aufgestockt werden könnte. /

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