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27.09.2011  16:22 Uhr

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Internetsucht: Vor allem Jugendliche betroffen

 

PZ / Etwa 560 000 Menschen in Deutschland sind internetsüchtig. Das hat die erste repräsentative Studie zu diesem Thema ergeben, für die Forscher der Unis Lübeck und Greifswald mehr als 15 000 Personen im Alter zwischen 14 und 64 Jahren telefonisch befragt haben. Etwa 1 Prozent aller Studienteilnehmer erfüllten Krite­rien einer Internetsucht. Dazu zählt etwa ein Kontrollverlust über die Onlinezeit, Entzugserscheinungen wie Missstimmung, Angst und Reizbarkeit, wenn man nicht online ist, oder die Nutzung des Internets, um schlechten Gefühlszuständen zu entrinnen. Da das Internet ein »junges« Medium ist, erstaunt es wenig, dass von einer Internetsucht überdurchschnittlich viele Jugendliche betroffen waren. In der Altersklasse der 14- bis 24-Jährigen waren 2,4 Prozent vom Internet abhängig, von den 14- bis 16-Jährigen sogar 4 Prozent. Mädchen waren bei Letzteren häufiger betroffen als Jungen. Sie nutzten das Internet vorwiegend, um sich in sozialen Netzwerken zu bewegen und eher selten für Onlinespiele. Diese waren bei Jungen beliebter.

 

Autoabgase erhöhen Herzinfarkt-Risiko

 

PZ / Wer Feinstaub und Autoabgase einatmet, hat für die folgenden sechs Stunden ein erhöhtes Herz­infarkt-Risiko. Die Exposition von Feinstaub und NO2 in Autoabgasen beschleunigt dabei das Entstehen eines Myokardinfarkts vielmehr, als dass sie einen akuten Infarkt direkt auslösen könnte, berichten britische Wissenschaftler im »British Medical Journal« (doi: 10.1136/bmj.d5531). Die Forscher werteten die medizinischen Daten von knapp 80 000 Herzinfarkt-Patienten aus Ballungsräumen in England und Wales aus. Sie setzten den Eintritt von Symptomen eines Myokardinfarkts in zeitliche Beziehung zu den vor Ort stündlich gemessenen Emissionswerten. Es zeigte sich, dass das Herzinfarkt-Risiko innerhalb der ersten sechs Stunden nach Autoabgas-Exposition anstieg, danach sank es jedoch wieder. 72 Stunden nach der Exposition war kein Zusammenhang mehr feststellbar. Dies ist nicht die erste Studie, in der Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen Autoabgasen und einem erhöhten Herz­infarkt-Risiko gefunden haben. Bisher wurde das postexpositionelle Risiko jedoch selten in einem so detaillierten zeitlichen Verlauf dargestellt.

 

Kaffee gegen Depressionen

 

PZ / Der Genuss von Kaffee könnte ältere Frauen vor Depressionen schützen. Das berichten Forscher aus den USA im Fachjournal »Archives of Internal Medicine« (doi: 10.1001/archinternmed. 2011.393). In einer prospektiven Studie untersuchten sie von 1980 bis 2004 mehr als 50 000 US-amerikanische Frauen im Durchschnittsalter von 63 Jahren, die zu Beginn nicht unter einer Depression litten. Frauen, die mindestens drei Tassen Kaffee pro Tag tranken, hatten ein um 15 Prozent niedrigeres relatives Risiko an einer Depression zu erkranken als diejenigen, die nur maximal ein koffeinhaltiges Getränk pro Woche konsumierten. Bei vier oder mehr Tassen Kaffee am Tag sank das relative Risiko um 20 Prozent. Der Genuss von entkoffeiniertem Kaffee hatte auf das Erkrankungsrisiko keinen Einfluss. Die Autoren der Studie sehen in ihren Ergebnissen keinen eindeutigen Beweis dafür, dass Koffein tatsächlich das Depressionsrisiko senkt. Es lassen sich aus ihrer Sicht aber protektive Eigenschaften vermuten. Weitere Untersuchungen müssten zeigen, ob der regelmäßige Genuss von koffeinhaltigem Kaffee einer Depression vorbeugen kann. /

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