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Gesundheit stärker im Blick

23.09.2008  11:19 Uhr

<typohead type="3">Gesundheit stärker im Blick

PZ / Das Robert-Koch-Institut baut seine Forschung zur gesundheitlichen Lage der Bevölkerung weiter aus. Ein entsprechendes Konzept für ein neues Gesundheitsmonitoring, das alle Altersgruppen von 0 bis über 80 Jahren einbezieht, hat das Institut nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) führt bereits seit Anfang der Achtzigerjahre große Gesundheitsstudien durch. Das Gesundheitsmonitoring, eine kontinuierliche Beobachtung der gesundheitlichen Lage, wird ermöglicht durch die Finanzierung des Bundesministeriums für Gesundheit und das Projekt »RKI 2010«, mit dem das RKI in den nächsten Jahren schrittweise gestärkt wird.

 

Das Monitoring umfasst drei Komponenten, in denen das RKI parallel und aufeinander abgestimmt regelmäßig Daten erheben wird: Eine Komponente ist die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS), die Ende 2008 in Berlin beginnt und drei Jahre dauert. Weitere Komponenten sind die Fortführung des Kindergesundheitssurveys (KiGGS) als Langzeituntersuchung sowie regelmäßige telefonische Gesundheitsbefragungen mit dem Titel »Gesundheit in Deutschland aktuell«, kurz GEDA. »Die Monitoring-Daten werden für die Gesundheitsberichterstattung, die Entwicklung von Gesundheitszielen und die Vorbereitung gesundheitspolitischer Entscheidungen genutzt werden. Der eigentliche Vorzug eines kontinuierlichen Gesundheitsmonitorings besteht darüber hinaus darin, dass im Zeitverlauf die Erreichung von Zielen überprüft, Strategien evaluiert und Trends festgestellt werden können«, sagt Bärbel-Maria Kurth, im RKI Leiterin der Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung.

 

Ziel der Erwachsenenstudie DEGS sind umfassende Informationen zum Gesundheitszustand der Bevölkerung, zum Gesundheits- und Risikoverhalten und zur Inanspruchnahme medizinischer Leistungen. Die rund 7500 Probanden werden mit einem Fragebogen und in einem ärztlichen Interview befragt, sie werden medizinisch untersucht und um Blut- und Urinproben gebeten. Um Aussagen über zeitliche Entwicklungen und ursächliche Zusammenhänge treffen zu können, ist DEGS als Langzeitstudie konzipiert: die Teilnehmer des Bundes-Gesundheitssurveys 1998, der letzten großen Erwachsenenstudie, werden erneut eingeladen. Zusätzlich wird die Stichprobe aufgestockt, zu den 120 Studienorten von 1998 kommen neue 60 hinzu.

 

Bereits begonnen hat die telefonische Gesundheitsbefragung GEDA 2008/2009. Telefonische Befragungen können schnell und kostengünstig durchgeführt werden, neue Fragen lassen sich flexibel integrieren. Im Vergleich zu den bisherigen Telefonsurveys des RKI ist die Zahl der Interviews deutlich erhöht worden, von etwa 7000 auf 21.000 pro Jahr. Damit werden erstmals regionale Aussagen möglich - allerdings nur für bevölkerungsreiche Bundesländer. Kleinere Länder können durch eine landesspezifische Aufstockung der Stichprobe repräsentative Daten auch für ihr Bundesland bekommen, bislang haben das Saarland und Brandenburg diese Möglichkeit genutzt.

 

Der Start des KiGGS ist für 2009 geplant. Die erste Wiederholungsstudie wird aus einer telefonischen Befragung bestehen. Zusätzlich zu den (inzwischen 6 bis 23 Jahre) alten Teilnehmern aus 2003 bis 2006 werden Kinder von 0 bis 5 Jahren eingeladen, um diese Altersspanne wieder abzudecken.

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