Pharmazeutische Zeitung online
Patientensicherheit

Reden spart Geld

20.09.2017  10:30 Uhr

Von Jennifer Evans / Schlechte Kommunikation führt im Gesundheitswesen häufig zu Behandlungsfehlern, gefährdet die Sicherheit von Patienten und kostet Geld. Darauf hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) vergangene Woche in Berlin hingewiesen.

Etwa 43 Millionen Schadensfälle ereignen sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit jährlich im Gesundheitswesen. Davon seien 28,6 Millionen auf menschliche Fehler zurückzuführen und damit vermeidbar. Das entspricht laut APS Schäden in Höhe von 81 Milliarden Euro. Von diesen werden wiederum statistisch betrachtet zwischen 7 und 23 Millionen Euro durch schlechte Kommunikation verursacht. Das Ak­tionsbündnis wies daher darauf hin, dass richtiges Reden auch ein geeignetes Mittel sei, um wirtschaftlicher zu versorgen.

»Die Hürden für eine gelungene Arzt-Patienten-Kommunikation sind groß«, sagte die APS-Vorsitzende Hedwig François-Kettner. Oft hätten Ärzte nur ein paar Minuten Zeit, um mit Patienten über wichtige Behandlungsschritte zu reden und dementsprechend bleibe auch nur wenig Raum, um Rückfragen oder andere Probleme zu klären. Neben Zeitdruck wies Annegret Hannawa, Professorin für Kommunikationswissenschaften an der Universität Lugano in der Schweiz, auch auf die Problem hin, die zwischenmenschliche Hierarchien, emotionale Inhalte sowie unterschiedliche Hintergründe der Gesprächspartner mit sich bringen können. »Missverständnisse und Konflikte sind in solchen Situationen unvermeidlich«, betonte sie.

 

Häufig sprechen Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen laut APS ihre Sicherheitsbedenken untereinander nicht offen an. Eine gute Kommunikation fange aber bereits im Kleinen an. Neben einem guten Arzt-Patienten-Gespräch könne auch eine umfassende Beratung in der Apotheke dazu beitragen, dass Medikamente richtig und regelmäßig eingenommen werden.

 

In der Verantwortung mit Blick auf eine verbesserte Kommunikation sieht sich auch der Gemeinsame Bundes­ausschuss (G-BA). Nach eigenen Angaben setzt er sich für einrichtungsübergreifende Fehlermeldesysteme in Krankenhäusern ein. Außerdem stelle man Informationen für Patienten und Versicherte zusammen, um ihnen Therapieentscheidungen zu erleichtern, heißt es beim G-BA. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
BerlinWHO

Mehr von Avoxa