Parenteralia |
20.09.2017 10:26 Uhr |
Bei der patientenindividuellen Herstellung von Zytostatika und anderen Parenteralia in der Apotheke kommt es immer wieder vor, dass Restmengen verworfen werden müssen.
Der Grund dafür ist, dass in den Fachinformationen der Fertigarzneimittel, aus denen die Infusionen zubereitet werden, Informationen zur Stabilität nach Anbruch fehlen. Das wollen die Apotheker gerne ändern und fordern daher die Hersteller solcher Fertigarzneimittel dazu auf, Daten zur physikalisch-chemischen Stabilität von Anbrüchen vorzulegen.
»Wenn wir aufgrund fehlender Stabilitätsdaten teure Arzneimittel verwerfen müssen, ist das ökonomischer Blödsinn«, begründete Georg Engel, Präsident der antragstellenden Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern. Um Restmengen bei der Herstellung möglichst zu vermeiden, wünschen sich die Apotheker darüber hinaus Packungsgrößen, die an die vorgeschlagenen Dosierungen angepasst sind. Der Gesetzgeber solle dafür Sorge tragen, dass die Hersteller entsprechende Packungsgrößen anbieten müssen. /