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Kombination aus Interferon und Ribavirin könnte gegen MERS helfen

16.09.2013  14:36 Uhr

dpa / Eine Kombination aus Interferon-α und Ribavirin könnte nach den Ergebnissen einer kleinen Tierstudie womöglich Patienten mit der Lungenkrankheit Middle East Respiratory Syndrome (MERS) helfen.

Das berichten Forscher der US-amerikanischen National Institutes of Health im Fachmagazin »Nature Medicine« (doi: 10.1038/nm.3362). Das Team um Professor Dr. Heinz Feldmann von den Rocky Mountain Laboratories in Hamilton infizierte für die Versuche sechs Rhesusmakaken. Drei von ihnen erhielten acht Stunden später die erste Dosis der Wirkstoffkombination. Die drei anderen bekamen Placebo.

Anders als die übrigen Affen entwickelten die mit den antiviralen Medikamenten behandelten Tiere keine Atemschwierigkeiten. Sie zeigten zudem weniger Anzeichen einer Lungenentzündung im Röntgenbild und hatten weniger Viren und Gewebeschäden in der Lunge, heißt es in einer Mitteilung zur Studie.

 

Der Verlauf der Erkrankung bei Rhesus­affen ähnelt milden bis mäßig schweren Verläufen bei Menschen. Daher sei es schwierig, auf die Behandlung von schweren Erkrankungen bei Menschen zu schließen, schreibt Feldmanns Team. Die Versuche wurden zudem laut Studie nach 72 Stunden gestoppt und alle Tiere eingeschläfert, sodass Fragen nach einer Langzeitwirkung oder Heilung offenbleiben.

 

Das Middle East Respiratory Syndrome wird von einem neuen Coronavirus (CoV) ausgelöst. Patienten erkranken an grippeähnlichen Symptomen, es kann zu Nierenversagen und schweren Lungenentzündungen kommen. Seit September 2012 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO 114 bestätigte Laborfälle von MERS-CoV-Infektion registriert, 54 Menschen starben daran. Die meisten Fälle gibt es auf der arabischen Halbinsel. Fledermäuse und Dromedare stehen im Verdacht, Träger der Viren zu sein. Darüber gibt es bislang aber keine Sicherheit. /

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