Pharmazeutische Zeitung online

Sicherer denn je

11.09.2008  13:40 Uhr

Sicherer denn je

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

In dieser Woche kommen in München Apothekerinnen und Apotheker aus ganz Deutschland zum Deutschen Apothekertag 2008 zusammen. Und dieses Zusammentreffen könnte ein ganz besonderes werden. Das liegt auch an der Außenwahrnehmung der Apotheke in den vergangenen Monaten. Wer die Schlagzeilen gelesen hat, musste um seine Existenz als freiberuflicher Pharmazeut, als Angestellter um seinen Arbeitsplatz fürchten. Aber die mediale Darstellung spiegelt nicht die Realität wider. Das werden wir in München deutlich machen.

 

Das Motto »Arzneimittelversorgung - mit Sicherheit« kommt nicht von ungefähr. Heute, auf der Basis von 21.500 freiberuflich geführten Apotheken mit 145.000 motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ist die Arzneimittelversorgung in Deutschland sicherer denn je. Welcher Patient wird sich beklagen, wenn die Apothekendichte hierzulande zunimmt? Denn das fördert den Qualitätswettbewerb zwischen den Apotheken. Der Patient profitiert vom heutigen System mehr als die Menschen in anderen Ländern.

 

Aber die Sicherheit im Arzneisektor hat in den vergangenen Jahren Risse bekommen. Fahrlässig wurden im Windschatten gesetzlicher Regelungen Fälschern und mafiösen Strukturen Tor und Tür geöffnet. Eine Parallelwelt zeigt ihre hässliche Fratze. Da wollen immer noch einige wegschauen. Wir haben den Finger in die Wunde gelegt. Und das werden wir weiter tun. Wir lassen uns nicht entmutigen von denjenigen, die den international agierenden Versand- und Internetapotheken das Wort reden. Da gibt es eine Hand voll Großunternehmer, die ihre eigenen Partikularinteressen durchsetzen wollen - auf Kosten der Sicherheit der Patienten.

 

Arzneimittelsicherheit kann aber nicht der kleinste gemeinsame Nenner sein. Weder in Europa noch in Deutschland. Wir brauchen klare und verlässliche Regeln, keine volatilen Allgemeinplätze. Mit Sicherheit sind Apotheken heute in Deutschland für Patienten da. Das schätzen die Menschen und die Politik.

 

Nennen wir das Kind beim Namen: Längst werden hierzulande norwegische Zustände anvisiert, vom Großhandel und teilweise auch von Herstellern. Wir alle wissen, dass dies die Versorgung nicht verbessert. Im Gegenteil: Zuerst werden uns die Daumenschrauben angelegt und dann den Patienten.

 

Alles schaut auf den Europäischen Gerichtshof, viele werden uns auch während des Apothekertages und auf der Expopharm erzählen, dass das Urteil längst gefällt ist. Das ist Quatsch. Und das zeigt auch die jüngste Entscheidung des EuGH zur Arzneiversorgung in Kliniken.

 

Lassen wir uns also nicht entmutigen. Machen wir einen guten Job in der Apotheke. Für den Patienten, unsere Kunden, zählt nur das. Wir stellen uns der Diskussion über die Arzneiversorgung über die unabhängige und freiberuflich geführte Apotheke. Jetzt in München und natürlich jederzeit darüber hinaus.

 

Ihr

 

Heinz-Günter Wolf

Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

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