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Suizide lassen sich verhindern

12.09.2017  10:09 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Etwa 90 Prozent der Suizide in Deutschland stehen in Zusammenhang mit einer psychiatrischen Erkrankung, die sich effektiv ­behandeln lässt. Darauf verwies die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) anlässlich des Welttags der Suizidprävention am 10. September.

 

Entscheidend sei, Menschen mit Selbsttötungsgedanken bundesweit niedrigschwellige Hilfs­angebote zu machen. Das ist laut DGPPN noch nicht der Fall. 18 Prozent der Menschen mit schweren Depressionen würden zurzeit überhaupt nicht behandelt. Dabei gebe es meist Warnsignale, wenn jemand mit dem Gedanken spielt, sich das Leben zu nehmen.

Die Zahlen sind dramatisch: »Alle 40 Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Mensch an Suizid«, sagt ­DGPPN-Präsident Professor Dr. Arno Deister. Noch weit mehr Menschen versuchten, sich das Leben zu nehmen. Sui­zide träten in allen Altersgruppen auf und verursachten mehr Todesfälle als alle Kriege und Naturkatastrophen zusammen. Den Angaben zufolge nehmen sich jährlich weltweit mehr als 800 000 Menschen das Leben. Der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention zufolge begehen hierzulande jährlich rund 10 000 Menschen Suizid. Die Anzahl der Suizidversuche wird auf 100 000 pro Jahr geschätzt.

 

Es müsse dringend mehr über die Ursachen geforscht werden, so Deister. »Gleichzeitig müssen wir auch das Wissen über Suizid und psychische Erkrankungen im Gesundheitswesen und in der Bevölkerung fördern.« Suizidprävention könne nur gelingen, wenn ihr Politik, Wissenschaft und Gesellschaft höchste Priorität beimessen.

 

Als Warnsignale gelten neben einer direkten Ankündigung Äußerungen wie »es ist alles sinnlos« oder »ich will nicht mehr« oder wenn depressive Menschen anfangen, finanzielle Dinge zu regeln, nahe­stehende Personen kontaktieren und Besitztümer weggeben. Auch eine plötzliche Erleichterung oder Fröhlichkeit kann auftreten, wenn jemand den Beschluss zum Suizid gefasst hat. Eine Liste mit Hilfsangeboten bei Suizidgedanken ist unter www.suizidprophylaxe.de/ hilfsangebote/adressen zu finden. /

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