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Mit Facebook am Image feilen

09.09.2015  09:25 Uhr

Von Yuki Schubert / Facebook und Twitter gehören für viele Apotheker mittlerweile zum Alltag. Apotheker Jörg Wittig startete 2011 eine eigene Facebook-Seite für seine Böttger-Apotheke in Schleiz. Mittlerweile hat die Seite viele Likes und Wittig konnte neue, junge Interessenten für seine Apotheke gewinnen. Ein Gespräch über den Nutzen des Netzwerks.

PZ: Mit welchem Ziel haben Sie eine Facebook-Seite für Ihre Apotheken angelegt?

 

Wittig: Uns geht es in erster Linie darum, mit unseren Schülerpraktikanten und Pharmaziestudenten im Praktischen Jahr auch nach ihrer Zeit in unserer Apotheke verbunden zu bleiben. Schließlich können wir auf Facebook zeigen, was uns tagtäglich bewegt, dass wir auch mal ein Späßchen machen und Chancen für die akademische Weiterentwicklung bieten. Uns geht es nicht um Marketing oder um mehr Verkäufe. Das funktioniert auf Facebook meiner Meinung nach nicht so gut. Ein paar Apotheker zeigen auf ihrer Seite Bilder von ihrem Schaufenster. Ich glaube, das interessiert niemanden. Es geht vielmehr darum, zu zeigen, was im Hintergrund passiert. Wie sehen die Labore aus oder was passiert während Renovierungsarbeiten?

PZ: Welche Posts kommen gut an bei Ihren Facebook-Fans?

 

Wittig: Wenn wir über Veranstaltungen oder Aktionen in unserer Apotheke berichten, dann kommt das gut an. Wir haben eine Fotostory über unsere 2012 eingeführte Phytothek gemacht. Da haben wir jede Menge Likes bekommen. 5000 bis 6000 Leute haben sich die Bilder angeschaut. Auch wenn Schüler ihre Seminararbeit bei uns abgeschlossen haben, posten wir das mit einem Bild. Das interessiert natürlich deren Freunde. Daher erreichen wir hier viele Leute. Witzige Aktionen und leichte Kost kommen auf Facebook meistens gut an.

 

PZ: Wer kümmert sich bei Ihnen um die Posts?

 

Wittig: Das mache ich bisher alleine. Wenn eine Nachricht erst einmal draußen ist, dann ist sie nun mal draußen, daher habe ich das gern im Blick. Meine Mitarbeiter teilen jedoch fleißig von sich aus die Beiträge auf ihren privaten Accounts. In meinen freien Minuten prüfe ich, ob alle Posts und Kommentare in Ordnung sind. Wenn User kritische Fragen stellen, lasse ich die stehen. Sobald es unsportlich wird, greife ich ein und würde diese Beiträge auch löschen. Bisher hatten wir diesen Fall aber noch nicht.

 

PZ: Was halten Sie von Posting-Service-Angeboten wie die der ABDA?

 

Wittig: Ich habe den Posting-Service abonniert und nutze das Angebot auch. Ich finde es gut, dass die ABDA Content anbietet, schließlich ist es nicht immer einfach mit dem Zeitmanagement. Was die Komplexität der dort behandelten Themen angeht, wird Facebook aber teilweise überschätzt. Polarisierende Themen wie die mögliche Einführung einer Impfquote in Deutschland kann man allerdings schon mal in die Runde werfen.

 

PZ: Auf Ihrer Seite gibt es ein Bild des Fußballvereins SV Gräfenwarth. Sie erweitern so Ihr Publikum, oder?

 

Wittig: Ja, sicher. Wir sind eine Apotheke, die sich auf das Thema Sport spezialisiert hat. Wir unterstützen den Ju­gendsport, indem wir für die Fußballmannschaften Verbandskästen zur Verfügung stellen. Einzige Bedingung ist, dass die Teams sich mit dem Kasten beim obligatorischen Mannschaftsfoto ablichten lassen.

 

PZ: Welche fühlbaren Veränderungen gibt es seit dem Facebook-Auftritt?

 

Wittig: Wir haben mittlerweile einen coolen Ruf, würde ich sagen. Junge Leute müssen primär ja nicht in die Apotheke, aber Themen wie Sport sprechen sie an. Mittlerweile liken 15-jährige Teenies unsere Seite und es gibt viele Praktikanten- und Jobanfragen. Wir planen gerade Praktika für 2017. Ein Facebook-Auftritt hat den Sinn, am Image zu feilen. Mehr sollte man aber nicht hinein interpretieren. Wirtschaftliche Erfolge sind eher weniger zu erwarten, schon gar nicht kurzfristig. Ich werde kein Geld in Facebook investieren, denn ich möchte, dass es sich einfach so entwickelt. Wir haben auch nicht das Ziel, die Apotheke mit den meisten Klicks zu werden. /

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