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09.09.2015  09:25 Uhr

Erstattungsbetrag für Harvoni steht

 

PZ / Der GKV-Spitzenverband und der Arzneimittelhersteller Gilead Sciences haben sich auf einen Erstattungsbetrag für das Arzneimittel Harvoni® geeinigt. Die Wirkstoffkombination aus Ledipasvir und Sofos­buvir wird zur Behandlung der chronischen Hepatitis-C-­Virusinfektion bei Erwachsenen verschrieben und kostete bislang etwa 22 260 Euro für eine vierwöchige Therapie. Wie der Hersteller auf Anfrage der Pharmazeutischen Zeitung mitteilte, ist der Apothekenverkaufspreis um rund zehn Prozent auf etwa 20 026 Euro gesenkt worden, und zwar bereits zum 1. September. Damit trete er drei Monate vor dem üblichen Zeitpunkt nach Markteinführung in Kraft und sei für behandelnde Ärzte ab sofort gültig. Er werde allerdings erst zum 1. Oktober in der Lauer-Taxe veröffentlicht. Grundlage der Verhandlungen war ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 21. Mai. Dieser bescheinigt der Ledipasvir-Sofosbuvir-Fixkombination einen Anhaltspunkt auf einen Zusatznutzen für bestimmte Patientengruppen.

 

Staatssekretärin lobt Kompetenz der Apotheker

 

PZ / Die parlamentarische Staatsekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Ingrid Fischbach (CDU), setzt bei der Gesundheitsversorgung auf die Apotheker. »Wir brauchen Sie«, sagte Fischbach beim Sommerempfang des Apothekerverbands Nordrhein vergangene Woche in Düsseldorf. Apotheker seien näher an den Menschen als Politiker oder Ärzte. Ihre Kompetenz sei unverzichtbar. Als Beispiele nannte Fischbach den Einsatz der Apotheker mit Blick auf die Pille danach und die tägliche persönliche Beratung der Patienten bei der Abgabe von OTC-Arzneimitteln. Wichtig ist der Staatsekretärin auch das Engagement der Apotheker bei Securpharm. Dadurch werde die Arzneimittelversorgung noch sicherer, sagte sie. Lob verteilte Fischbach großzügig, konkrete Zusagen machte sie den Apothekern nicht. Die Staatssekretärin zeigte sich zufrieden, dass die Politik das Problem der Null-Retaxationen erkannt hat. Bei der Selbstverwaltung sei dieses Thema in guten Händen. Offen ließ Fischbach allerdings, wie viel Zeit die Bundesregierung der Selbstverwaltung für die Lösung des Problems einräumen wird. Wenig konkret blieb sie auch mit Blick auf die Honorierung. Fischbach verwies auf den Pharma-Dialog. Dort werde das Thema Apothekenhonorar eine Rolle spielen, kündigte sie an. Einen ausführlichen Bericht über den Sommerempfang lesen Sie auf Seite 50.

 

Kliniken protestieren gegen Reformen

 

PZ / Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) plant eine Protestaktion gegen die anstehende Krankenhaus-Strukturreform. »Mehr Qualität durch weniger Geld und Personal – diese Formel geht nicht auf«, fasste DKG-Präsident Thomas Reumann die Kritik zusammen. Die Kampagne, die am 23. September in Kundgebungen in ganz Deutschland gipfelt, soll »über die Unzulänglichkeiten der Krankenhausreform informieren«. Reumann kritisierte dabei neben dem Sanierungsstau infolge unzureichender Investitionsmittel vor allem die hohe Belastung des Personals und den stetig steigenden Behandlungsbedarf speziell in den Notfallambulanzen. Die Krankenkassen begrüßen hingegen die geplanten Einsparungen. Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands, erhofft sich durch die Reformen eine Umverteilung von Ressourcen und somit eine verbesserte Versorgungsqualität. »Krankenhäuser, die unzureichende Qualität liefern, sollten vom Netz genommen werden«, sagte von Stackelberg am Montag. Doch auch er sieht Schwachpunkte in der Reform. Der von der Bundesregierung vorgesehene Strukturfonds falle finanziell viel zu gering aus und die Länder würden weitestgehend aus ihren Finanzierungspflichten entlassen, kritisierte von Stackelberg.

 

Kasse: »Flickenteppich« bei EGK für Flüchtlinge

 

dpa / Der AOK-Bundesverband beklagt, dass sich die Koalition nicht zu einer bundesweit einheitlichen Regelung für die elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge durchringen konnte. Leider werde der bisherige »Flickenteppich« weiter bestehen, sagte der kommissarische geschäftsführende Vorstand des Kassenverbands, Frank Michalak, am Montag in Berlin. Bisher haben die Bundesländer Hamburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen eine solche Gesundheitskarte beschlossen. Nach Michalaks Worten wird Berlin Ende der Woche nachziehen, in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sei man auf einem guten Weg.

 

Apothekenfinder: Mobile Suche optimiert

 

PZ / Der Apothekenfinder von Aponet.de ist jetzt für Smartphones und Tablets optimiert. Wer GPS eingeschaltet hat, kann gezielt nach Apotheken in seiner Nähe suchen. Dabei ist auch die Suche ausschließlich nach Notdienstapotheken möglich. Apotheken, die den Premium-Service auf Aponet.de nutzen, werden in der Trefferliste hervorgehoben.Aponet.de ist das offizielle Gesundheitsportal der deutschen Apotheker mit monatlich zwei Millionen Seitenzugriffen. Es wird herausgegeben von der ABDA und erscheint im Govi-Verlag, der auch die Pharmazeutische Zeitung verlegt. /

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