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Groß- und Einzelhandel

Rochade bei Celesio und Gehe

12.09.2006  17:31 Uhr

Groß- und Einzelhandel

<typohead type="3">Rochade bei Celesio und Gehe

Von Thomas Bellartz

 

Inmitten einer tiefgreifenden Debatte über die Zukunft des deutschen Gesundheits- und Apothekenwesens meldet der Gehe-Mutterkonzern Celesio ein umfangreiches Personalkarussell. So wechselt auch der Deutschland-Chef Wolfgang Mähr in den Celesio-Vorstand.

 

Der Chef des Stuttgarter Pharmagroßhändlers Celesio, Fritz Oesterle, wird am 1. Oktober Vorstandsmitglied beim Düsseldorfer Handelskonzern Haniel. Haniel ist Mehrheitsaktionär (53 Prozent) der börsennotierten Celesio AG. Oesterle bleibe aber Vorstandsvorsitzender beim größten europäischen Pharmahändler, teilte Celesio am Montag weiter mit. Im Haniel-Vorstand werde Oesterle die Beteiligung an Celesio verantworten. Schon früher hätten Celesio-Chefs einen Sitz im Vorstand von Haniel gehabt, hieß es. Vorstandschef beim Düsseldorfer Handelsriesen (Umsatz 2005: knapp 26 Milliarden Euro) ist der frühere Mercedes-Chef Eckhard Cordes.

 

Bei Celesio wird nach den Angaben der Vorstand unterhalb von Oesterle umgebaut: Stefan Meister, bisher verantwortlich für das Apothekengeschäft, wird stellvertretender Vorstandschef und Arbeitsdirektor. Der Franzose Jacques Ambonville scheidet als Chef der konzernweiten Großhandelsaktivitäten aus dem Vorstand aus und wird durch den bisherigen Leiter des deutschen Pharmagroßhandelsgeschäftes (Gehe), Wolfgang Mähr, ersetzt. Die Trennung von Ambonville erfolge »im besten Einvernehmen«.

 

Mehr Nähe zu Haniel

 

Oesterle wertete seine Berufung als Bestätigung, dass Haniel auch künftig zu seinem Engagement bei Celesio (Umsatz 20,5 Mrd Euro) stehe. Außerdem werde die Bedeutung des Pharmagroßhändlers im Haniel-Portfolio widergespiegelt. Oesterle stärkt die Konzernführung nach seinen Worten künftig durch ein »Group Executive Committee«, das aus den Chefs der wichtigsten Konzerneinheiten und dem Vorstand bestehe. Der Apotheker Mähr hatte die deutsche Gehe in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt aus einer nicht immer positiven PR gelöst. Der Österreicher machte sich nach seinem Amtsantritt vor vier Jahren schnell einen Namen in der Branche. Seine Demission in den Celesio-Vorstand dürfte indes das Deutschlandgeschäft kaum schwächen; denn in dem höchsten Konzerngremium verantwortet er das Großhandelsgeschäft. Und hier kommen aus der deutschen Gehe dem Vernehmen nach immer noch durchaus solide Erträge für die Gesamtbilanz. Bei der Celesio wird man diese positiven Rahmendaten kaum riskieren. Vielmehr verdeutlicht die Berufung die Bedeutung der deutschen Tochter für den Gesamtkonzern.

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