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Lebenserwartung

Studie zeigt große globale Unterschiede

01.09.2015  13:54 Uhr

Von Annette Mende / Fast überall auf der Erde leben Menschen heute länger als vor 25 Jahren. Wie sehr die durchschnittliche Lebenserwartung seit 1990 gestiegen ist, unterscheidet sich jedoch von Land zu Land erheblich. Große Differenzen bestehen auch darin, wie viel der gewonnenen Lebenszeit die Menschen bei guter Gesundheit verbringen.

Einer jetzt im Fachjournal »The Lancet« erschienenen Studie zufolge stieg die Lebenserwartung zwischen 1990 und 2013 global von 65,3 auf 71,5, also um 6,2 Jahre. Als Gründe für diese Entwicklung nennen die Autoren des interna­tionalen Studienkonsortiums um Dr. Christopher Murray von der Universität Washington die enormen Fortschritte bei der Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und anderen übertragbaren Krankheiten, Verbesserungen der Ernährungslage und der Neugeborenenversorgung sowie bei der Senkung der Müttersterblichkeit (DOI: 10.1016/S0140-6736(15)61340-X).

Die in Gesundheit verbrachte Lebenszeit nahm in diesem Zeitraum allerdings nur um 5,4 Jahre zu, nämlich von 56,9 auf 62,3 Jahre. Ischämische Herzerkrankung, tiefe Atemwegsinfektionen, Schlaganfall, Rücken- und Nackenschmerzen sowie Verkehrsunfälle waren die fünf häufigsten Ursachen für Gesundheitsschäden. »Die Welt hat im Bereich der Gesundheit große Fortschritte gemacht, doch nun besteht die Herausforderung darin, nach Wegen zu suchen, den wichtigsten Gründen für Krankheit und Behinderung effektiver vorzubeugen beziehungsweise diese zu behandeln«, sagte Seniorautor Professor Dr. Theo Vos von der Universität Washington.

 

Wie gut die einzelnen Länder darin heute schon sind, variiert stark. So verzeichneten etwa einzelne Staaten wie Südafrika, Paraguay, Swasiland, Lesotho, Botswana und Belize entgegen dem globalen Trend einen Rückgang bei der durchschnittlichen Lebenszeit in guter Gesundheit. Andere Länder wie Nicaragua und Kambodscha verbesserten sich darin überdurchschnittlich stark, nämlich um 14,7 beziehungsweise 13,9 Jahre. Dass sich im Laufe dieser Entwicklung die gesundheits­politischen Herausforderungen verändern, zeigt das Beispiel Äthiopiens. Hier konnten unter anderem die Raten von Durchfallerkrankungen und tiefen Atemwegsinfektionen massiv gesenkt werden, was zu einem Anstieg der gesunden Lebenserwartung von 40,8 auf 54,3 Jahre führte. Nun spielen in dem afrikanischen Land Herz-Kreislauf- Erkrankungen, COPD und Schlaganfälle eine zunehmende Rolle. /

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