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Tuberkulose

WHO setzt auf Apotheker

06.09.2011  17:02 Uhr

Von Daniel Rücker / Apotheker werden sich stärker um die Behandlung von Tuberkulosepatienten kümmern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die internationale Apothekerorganisation FIP (Fédération Internationale Pharmaceutique) haben im indischen Hyderabad eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

Diagnose und Behandlung der Krankheit sollen mithilfe der Apotheker weltweit verbessert und die Zahl der Todesopfer verringert werden. WHO und FIP haben sich darauf verständigt, das weltweite Netzwerk mit mehr als zwei Millionen Apothekern und pharmazeutischen Wissenschaftlern stärker in nationale Tuberkuloseprogramme einzubinden.

 

Bei der Eröffnung des 71. FIP-Kongresses am 4. September in Hyderabad machte der für Infektionskrankheiten zuständige stellvertretende WHO-Direktor Hiroki Nakatani deutlich, dass Apotheker in der Gesundheitsversorgung vieler Länder eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Tuberkulose übernehmen könnten. Sie könnten helfen, dass Tuberkulose schneller erkannt und effektiver behandelt werde. FIP-Präsident Michel Buchmann teilte diese Einschätzung. Die Vereinbarung zwischen WHO und FIP führe dazu, dass Apotheker direkt in die Behandlung von Tuberkulosekranken einbezogen würden, sagte er. Die FIP möchte die Apotheker stärker in nationale Tuberkuloseprogramme einbinden.

 

Mit ihrer Vereinbarung wollen FIP und WHO erreichen, dass Apotheker mehr Aufmerksamkeit auf Tuberkulose legen und Menschen mit verdächtigen Symptomen an die richtigen medizinischen Einrichtungen verweisen. Außerdem sollen die Apotheker den Patienten erklären, wie Tuberkulosemedikamente korrekt eingenommen werden und so die Entstehung von Resistenzen vermeiden.

 

In Apotheken sollen ausschließlich qualitativ hochwertige Tuberkulosemittel abgegeben werden und keine OTC-Arzneimittel oder verschreibungspflichtigen Medikamente ohne Rezept. Der für den Kampf gegen Tuberkulose zuständige WHO-Abteilungsleiter Mario Raviglione verspricht sich viel von der Zusammenarbeit mit den Apothekern: »Der Beitrag der Apotheker für den Kampf gegen Tuberkulose kann gar nicht überbewertet werden. Apotheker können eine wichtige Rolle übernehmen, um das Ziel einer tuberkulose­freien Welt zu erreichen.« Tuberkulose gehört immer noch zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten. Im Jahr 2009 starben 1,7 Millionen Menschen an der Erkrankung. /

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