Pharmazeutische Zeitung online

Zukunftsthema Prävention

07.09.2010  14:28 Uhr

Das Bild vom alten Menschen hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert, was daran liegt, dass die heute 70-Jährigen meist so gesund und vital sind wie 65-Jährige in den 1970er-Jahren. Das heißt konkret, dass in den vergangenen drei Dekaden im Durchschnitt fünf Lebensjahre hinzugekommen sind, was eine überaus erfreuliche Entwicklung darstellt.

 

Älter werden bedeutet aber auch, dass chronische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind, wenngleich oftmals mit einem späteren Beginn als früher. Dies hat meist signifikant negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen und deren Angehörige, fordert aber auch die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems in immer stärkerem Maße. Aus diesem Grund sind Gesundheitsförderung und Prävention in allen Altersstufen und insbesondere im Kindes- und Jugendalter von größter Bedeutung. Das kann allerdings nur dann funktionieren, wenn die Menschen ihre persönliche Verantwortung für sich und die Kinder wahrnehmen. Die Praxis zeigt aber sehr deutlich und ernüchternd, dass sich eine positive Grundeinstellung zur eigenen Gesundheit keinesfalls selbstverständlich einstellt. Vielmehr sind Unkenntnis, Bequemlichkeit oder zu hohe Risikobereitschaft die Gründe für ungesunde Lebensweisen.

 

Apotheker bringen nicht zuletzt wegen ihrer Ausbildung und ihrer kommunikativen Fähigkeiten ideale Voraussetzungen mit, um sich an strukturierten Maßnahmen und Initiativen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung zu beteiligen. Die Präventionsberatung wird wegen der explodierenden Kosten im Gesundheitswesen zukünftig einen immer größeren Stellenwert für Apotheker bekommen. Schon heute engagieren sich Kollegen sehr erfolgreich bei der Vermittlung von Maßnahmen zur Vermeidung von Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und Übergewicht. Vor allem Kinder und Jugendliche brauchen ein abgestimmtes Rettungspaket, welches auf gesunde Ernährung, Verzicht auf Tabak und Alkohol sowie regelmäßige körperliche Aktivität abzielt. Die zielgruppenspezifische Beratung und Betreuung von Müttern, Kindergärten, Schulen und anderen Jugendeinrichtungen durch Apotheker kann hierbei wertvolle Hilfe leisten.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auf den ersten WIPIG-PZ-Präven­tionskongress (siehe dazu Aktion »Herzensangelegenheit 50+«) aufmerksam machen, der Ende Oktober in München stattfindet. Neben einem erstklassigen Programm bietet der Kongress eine ideale Plattform zum Austausch von Ideen und Konzepten. Darüber hinaus präsentieren engagierte Kollegen im Rahmen einer Poster-Ausstellung ihre Ansätze und Ergebnisse im Bereich von Prävention und Gesundheitsförderung. Kommen auch Sie nach München und lassen Sie sich anstecken – Prävention ist ein Zukunftsthema!

 

Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz

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